Als ich dreizehn Jahre alt war, begann das Spuken in dem Haus meiner Eltern. Eines Morgens fand ich meine Mutter am Küchentisch sitzend vor, sie sah sehr gestresst aus. Wir begannen zu reden und sie erzählte mir, dass sie am Vortag ein weinendes Kind in der Waschküche gehört hatte.

Meine Mutter war gerade dabei, die Wäsche zu waschen, als sie sich plötzlich krank fühlte und das Gefühl hatte, jemand stünde hinter ihr. Obwohl sie sich nicht umdrehte, hörte sie ein Kind weinen, das vom Flur hereinkam. Sie blickte sich um, aber es war niemand zu sehen. Das Weinen setzte sich fort und bewegte sich durch verschiedene Räume des Hauses, bis es schließlich verebbte.

Meine Mutter war sichtlich erschüttert und hatte das Gefühl, den Verstand zu verlieren. Ich glaubte ihr, obwohl sie vorher nie über Geister oder Gespenster gesprochen hatte. Von diesem Tag an begann meine Familie, merkwürdige und unerklärliche Dinge zu erleben.

Das Spuken in unserem Haus dauerte noch eine Weile an und wir alle gewöhnten uns an die unerklärlichen Vorkommnisse. Die Reaktion meiner Mutter auf das weinende Kind in der Waschküche war ein Schlüsselmoment, der unsere Sichtweise auf das Übernatürliche veränderte. Wir lernten zu akzeptieren, dass etwas Übersinnliches in unserem Zuhause gegenwärtig war und lebten eine Zeit lang damit, bis es schließlich verschwand.


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