Das Alte Familienhaus

Ich bin Nicole, und ich möchte euch eine Schauergeschichte erzählen, die auf wahren Begebenheiten beruht – meinen eigenen Erlebnissen und denen meiner Familie sowie eines Freundes, der in unserem alten Haus lebte. Unser Haus ist seit dem späten 1800s im Besitz meiner Familie und steht nun verlassen, da es verfällt und mit gruseligen Geschichten in Verbindung gebracht wird.

Der erste Eigentümer des Hauses war mein Urgroßvater väterlicherseits, gefolgt von meinem Großvater väterlicherseits, in dessen Kindheit er lebte. Später zogen mein Vater, sein Bruder, ich und meine beiden Cousins ein. Das Haus ist vierstöckig, mit Keller, Erdgeschoss, Obergeschoss und Dachgeschoss, wo mein Vater und sein Bruder als Kinder schliefen. Meine Urgroßmutter verstarb im Keller, mein Ururgroßvater im Hauptschlafzimmer im Obergeschoss, während andere im Krankenhaus starben.

Als mein Vater zehn Jahre alt war, erlebte er etwas Unheimliches: Er spielte mit Spielzeugautos in seinem Dachzimmer und hörte Bücher die Treppe herunterfallen, die zum Zimmer seiner Urgroßmutter führte. Als er nachschaute, fand er zerrissene Bücher auf dem Boden und fragte alle draußen, ob jemand ins Haus gekommen sei – niemand hatte. Im Wohnzimmer sah er eine Silhouette, die seinem Urgroßvater ähnelte, der in seinem alten Schaukelstuhl saß und eine Pfeife rauchte. Als mein Vater näher kam, verschwand die Silhouette. Danach häuften sich merkwürdige Vorfälle im Haus.

Als ich acht Jahre alt war und bei meinen Großeltern lebte, nachdem meine Urgroßeltern gestorben waren, hörte ich einen Geräusch wie einen fallenden Stein, was mich zum Küchenfenster führte. Dort sah ich eine Schattenfigur eines alten Mannes, die mich erschreckte und zum Schreien brachte. Wir fanden zerschmetterte Teller auf dem Boden, aber niemand war ins Haus gekommen.

Meine Freundin Jenica wohnte zwei Jahre im Haus und berichtete von paranormalen Erfahrungen wie merkwürdigen Geräuschen an der Kellertür, sich bewegenden Gegenständen ohne erkennbare Ursache und Erscheinungen von Menschen in Kleidung aus den frühen 1900ern. Schließlich verkauften sie das Haus wegen dieser unheimlichen Vorfälle.

Das Haus steht immer noch leer, und obwohl es geplant ist, es abzureißen, hoffen viele, dass jemand es kaufen und als historisches Wahrzeichen im Viertel wiederherstellen wird. Ich spüre noch immer eine tröstliche Präsenz in der Nähe des Hauses und höre die Stimme meiner Urgroßmutter, die „Bonjour ma Cherie!“ sagt, wenn ich vorbeigehe. Diese Geschichten haben Erinnerungen und Emotionen hervorgerufen und mich emotional gemacht, da ich meine Kindheitserlebnisse im Haus Revue passieren lasse. Ich hoffe, ihr findet diese Geschichten interessant und schätzt den historischen Wert solcher alten Häuser.


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