Im April 1998 erlebte ich etwas Seltsames, das meine Einstellung zu unerklärlichen Phänomenen für immer veränderte. Ich wohnte bei meinen Eltern in Valparaiso, während mein Mann die Grundausbildung absolvierte. Eines Nachts wachte ich auf und spürte, als ob jemand am Fußende meines Bettes saß und Druck auf meine Unterschenkel und Füße ausübte. Ich dachte, es sei meine Mutter, und schlief wieder ein.
Am nächsten Morgen bemerkte ich, dass mein Fernseher noch eingeschaltet war, was ungewöhnlich war, da meine Mutter ihn immer ausstellte, wenn sie nach mir sah. Als ich sie danach fragte, schaute sie erschrocken und behauptete, sie habe den ganzen Abend nicht mein Zimmer betreten. Auch mein Vater leugnete es. Wir waren alle verwirrt, da mein Sohn erst 15 Monate alt war und immer noch in seinem Bettchen schlief.
Ich beschrieb, was ich gesehen hatte – eine Person am Fußende meines Bettes, die ich nicht klar erkennen konnte. Ich erwähnte auch, dass ich den Fernseher durch diese Gestalt sehen konnte. Meine Eltern wurden besorgt und wir durchsuchten das Haus nach Anzeichen eines Einbruchs, fanden aber nichts. Die Vorstellung einer unbekannten Präsenz auf meinem Bett ohne böse Absichten war sowohl rätselhaft als auch tröstlich.
Bis heute weiß ich nicht, wessen Geist es sein könnte, aber ich mag glauben, dass es ein naher Verwandter war, der auf mich aufpasste in Abwesenheit meines Mannes. Diese Erfahrung lehrte mich, offener für das Unerklärliche zu sein und Frieden in der Vorstellung zu finden, dass vielleicht unsere Liebsten auf uns achtgeben, auch wenn wir es nicht bemerken.
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