Vor sieben Jahren verlor ich meine Großmutter, nur Tage nach der Geburt meines Neffen. In den letzten sechs Monaten verbrachte sie ihre Zeit im Krankenhaus, umgeben von denselben vier Wänden jeden Tag. Je mehr ihr Gesundheitszustand sich verschlechterte, desto mehr veränderte sich ihre Persönlichkeit, was sie misstrauisch und überzeugt machte, dass alle versuchten, sie zu vergiften. Sie behauptete auch, den Tag mit Verwandten verbracht zu haben, die bereits gestorben waren, sowie mit berühmten Menschen, die sie besucht hätten.
Nach dem Tod meiner Großmutter gingen meine Mutter und ihre Geschwister in ihr Haus, um es für den Verkauf vorzubereiten. Meine Mutter war allein im Wohnzimmer, als sie laute Geräusche aus dem Zimmer über sich hörte. Es klang wie ein kleines Kind, das einen Wutanfall hatte und gegen den Boden trat und schlug. Plötzlich gab es einen gewaltigen Stoß, und meine Mutter rannte die Treppe hinauf, um die Tür zum Zimmer meiner Großmutter geschlossen zu finden, als ob jemand dagegen drückte. Sie verließ das Haus schockiert.
In der Nacht nach dem Tod meiner Großmutter sah mein Neffe, der damals vier Jahre alt war, eine Frau in seinem Zimmer. Er fragte seinen Vater: „Wer ist diese Dame?“, während er auf den Kleiderschrank zeigte. Sein Vater sah nichts und sagte ihm, er solle wieder einschlafen. Mein Neffe beschrieb die Frau als eine Frau in einem Kleid mit lockigen roten Haaren, genau wie meine Großmutter.
Am folgenden Morgen wachte meine Schwester auf und fand Dutzende von Elstern, die ihr Haus umgaben. Sie saßen auf dem Zaun, im Garten, auf dem Auto und auf den Fenstersimsen, alles schreiend. Sie und ihr Mann sahen sie, aber bis zum Nachmittag waren sie verschwunden. Ich weiß nicht, was die Elstern bedeuteten, aber die anderen beiden Geschichten erklären sich von selbst.
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