Als Kind wuchs ich in einem Haus aus den 1950er Jahren auf, das zu meinem Zuhause wurde, als ich gerade ein Kleinkind war. Es war die zweite Familie, die dort lebte, da die ursprünglichen Eigentümer kurz nachdem ihr Sohn sich in seinen Wänden das Leben genommen hatte, wegzogen. Obwohl seltsame Vorkommnisse wie das Einschalten von Lichtern und Stereoanlagen an der Tagesordnung waren, wurde ich erst im Alter von etwa zwölf Jahren zu einem echten Anhänger von Geistern, als ich etwas Unheimliches erlebte.

Nachdem mein Schlafzimmer ins Obergeschoss verlegt worden war, dauerte es nicht lange, bis ich begann, Schritte die Treppe hinaufsteigen zu hören, durch den Raum zu gehen und direkt neben meinem Bett stehen zu bleiben. Der Klang dieser Schritte unterschied sich deutlich von den Knarr- und Knackgeräuschen, die das Haus im Winter machte. Obwohl ich furchtbar Angst hatte, konnte ich nie jemanden sehen, wenn ich mich umsah. Irgendwann gewöhnte ich mich daran und versteckte mich unter meinen Decken, bis ich einschlief.

Eines Nachts, als ich etwa siebzehn Jahre alt war, ging ich zu Bett und schaltete das Licht aus. Als ich in meinem Bett lag, sah ich plötzlich eine leuchtende, halbtransparente Gestalt am Fußende meines Bettes stehen. Er trug ein kariertes Flanellhemd, blaue Jeans, hatte lockige Haare und wirkte übergewichtig. Das Gespenst blickte mich direkt an, bevor ich unter meinen Decken in Furcht flüchtete. An diesem Abend wurde mir klar, dass der Tod nicht das Ende ist, sondern vielmehr ein Übergang in eine andere Welt. Diese Erfahrung veränderte mein Leben, indem sie mich mit der Überzeugung zurückließ, dass es tatsächlich Geister gibt.


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