Fahren durch Maisfelder bei Nacht

Als junger Erwachsener besuchte ich die University of Illinois in Urbana-Champaign und fuhr oft über einsame, dunkle Straßen, um zu meinen Reitstunden zu gelangen. Die Fahrt führte mich während des späten Herbstes, gegen 17 Uhr, statt, wenn es bereits dunkel war.

Während dieser Fahrten beobachtete ich häufig kleine, bunte Lichter, die ich zunächst für Feuerfliegen oder Staubpartikel hielt. Ihre unterschiedlichen Farben wie Rosa, Grün und Gelb ließen mich jedoch zweifeln. Diese Lichter schwebten normalerweise über der Straße vor meinem Auto oder bewegten sich auf der Straße auf es zu.

Eine besonders eindringliche Nacht erlebte ich, als ich ein riesiges, schwarzes Rechteck über der Straße schweben sah. Es wirkte dunkler als die umgebende Nacht und ähnelte einer riesigen Tür. Zuerst dachte ich, meine Augen spielten mir einen Streich, doch das Rechteck blieb bestehen, als ich den Kopf hin und her bewegte. Ein Auto fuhr hinter mir, aber sein Fahrer schien sich des geheimnisvollen Objekts nicht bewusst zu sein. Als ich mich näherte, wich ich in die linke Spur aus, um das Rechteck zu vermeiden. Sobald ich daran vorbeigefahren war, verschwand das „Portal“ aus meinem Blickfeld.

Noch beängstigender wurde es, als ich fröhlich ein Lied mitsang, das im Radio lief. Plötzlich spürte ich eine Hand mit schuppigen Krallen, die vom Fußboden des Beifahrersitzes aus nach meinem rechten Bein griff. Obwohl ich nichts sah, schrie ich auf und wich in die linke Spur aus. Die Berührung verflog schnell nach meinem Schrei, doch sie kehrte wenige Augenblicke später zurück, diesmal noch schneller. In Panik hielt ich an, löste meinen Sicherheitsgurt und stieg aus dem Auto.

Draußen atmete ich tief durch, um mich zu beruhigen und die Angst abzuschütteln. Ich forderte die ungesehene Präsenz auf, mich in Ruhe zu lassen und mein Auto zu verlassen. Nachdem das Gefühl des Unbehagens nachgelassen hatte, stieg ich wieder ein und fuhr ohne weitere Vorkommnisse weiter.

Diese seltsamen Erlebnisse verwirren mich noch immer, und ich frage mich, was es mit diesen Begebenheiten auf sich haben könnte.

~Trudy~


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