Im Jahr 1978 war ich 15 Jahre alt und besuchte meine beste Freundin in Japan. Ich kam bei ihr zu Hause an, voller Vorfreude, sie nach ihrem Aufenthalt in Japan zu sehen, wo ihr Vater ein Jahr lang als Gastprofessor tätig gewesen war. Meine Freundin und ihre Mutter zeigten mir mein Zimmer, das traditionelle japanische Elemente wie Tatami-Matten und Schiebetüren aufwies.
Eines Nachts, während ich im Bett lag, hörte ich leises Lachen, das scheinbar aus dem Nachbarhaus zu kommen schien. Doch das Lachen wurde lauter, näher und bedrohlicher. Ich versuchte aufzustehen, doch ich konnte mich nicht bewegen oder sprechen. Meine Angst und meine Yoga-Praxis übernahmen die Kontrolle, was mir half, mich zu entspannen und mir vorzustellen, wie ich durch eine sternenklare Nacht schwebte. Dadurch konnte ich den Namen „Ramana“ leise im Geist wiederholen, was das böse Lachen stoppen ließ.
Am nächsten Tag erzählten mir die Freunde meiner Freundin von der Erfahrung, die ich gemacht hatte, und bezeichneten es als „Kanashibari“, wo Geister Streiche mit schlafenden Menschen spielen. Sie glaubten mir und schlugen vor, dass wahrscheinlich eine dämonische Entität dahintersteckte. Das Lachen war aus dem Kleiderschrank gekommen, der sich in der Nacht zuvor kühl angefühlt hatte.
Aus dieser Erfahrung lernte ich, dass Gelassenheit im Angesicht böser Entitäten mächtig ist. Diese Lektion wurde später verstärkt, als ich Kampfsportarten studierte, bei denen es wesentlich ist, Ruhe zu bewahren, um erfolgreich zu sein. Wie ein tibetischer Mönch einmal sagte: „Schlage nicht im Zorn; du könntest verfehlen.“
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