Geister im Keller

Ich erinnere mich an meine Großmutter, eine strenge Frau, die wenig über ihre Vergangenheit sprach. Sie wuchs während des Zweiten Weltkriegs in Deutschland auf und teilte eines Tages eine Geschichte mit uns über den Kartoffelkeller ihrer Familie.

Sie erinnerte sich daran, wie ihre Mutter sie bat, vor dem Abendessen Kartoffeln aus dem Keller zu holen. Als sie die Treppe hinunterging, spürte sie eine Anwesenheit, sah aber niemanden. Sie füllte den Korb mit Kartoffeln und war gerade dabei, ihn wegzustellen, als sich eine Hand gegen ihr Gesicht legte. Überrascht ließ sie den Korb fallen und rannte aus dem Keller.

Mein Urgroßvater suchte den Keller ab, fand aber niemanden. Monate später, beim Umorganisieren des Kellers, entdeckten er und seine Freunde eine verputzte Tür, die vorher nie bemerkt worden war. Sie klopften die Ziegelsteine herunter und fanden einen Raum, der mit den Überresten von Priestern und Nonnen gefüllt war. Der Geruch war unerträglich, und merkwürdige Dinge begannen sich im Haus zu ereignen.

Meine Großeltern ließen die Überreste von der Kirche entfernen und das Haus segnen. Sie lebten dort friedlich, bis die deutsche Armee ihr Zuhause beschlagnahmte. Meine Großmutter wusste nie, warum die Überreste dort waren oder wer die Tür verputzt hatte, aber sie behielt die Geschichte für sich. Es ist eine gruselige Geschichte, die ich bis heute in Erinnerung habe.


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