Hier ist meine Erzählung, die auf Jess‘ Geschichte basiert.

Es war der 10. Juli 2008 in Alberta, Kanada, etwa 200 Meilen westlich von Rocky Mountain House. Ich hatte schwere Zeiten durchgemacht und beschloss, für ein paar Nächte in die Rocky Mountains zu fliehen. Die erste Nacht war ereignislos, doch die zweite Nacht sollte anders sein.

Als es gegen 22 Uhr wurde, wurden die Geräusche der Natur lauter, dann plötzlich still, als meine Uhr 22 Uhr anzeigte. Ich stand neben meinem Truck und lauschte aufmerksam, doch es war nichts zu hören. Selbst der nahegelegene Fluss schien still zu sein. Ich wurde unruhig, denn ruhige Nächte bedeuteten in der Regel Gefahr.

Plötzlich hörte ich ein Knacken in den Bäumen. Mein erster Gedanke war, dass es ein Bär sein könnte, und Angst ließ mich erstarren. Der Wind legte sich, die Luft wurde wärmer, und just als ich nach der Trucktür greifen wollte, umging mich ein heftiger Windstoß, der es mir schwer machte, mich zu bewegen oder zu schreien.

Genauso plötzlich, wie es begonnen hatte, verebbte der Wind, und ich spürte eine Brennnessel, bevor ich das Bewusstsein verlor. Als ich aufwachte, befand ich mich in meinem Bett mit einer blauen Fleckenformation an der Hüfte, die wie eine Handabdruck aussah. Ich hatte keine Erinnerung daran, wie ich nach Hause gekommen war, und stellte fest, dass ich mehr als ein Dutzend verpasster Anrufe hatte.

Ich teile diese Erfahrung, weil ich nicht weiß, was in den Bergen passiert ist. War es eine spirituelle Besessenheit oder einfach nur die Natur, die mir zu verstehen gab, dass ich nach Hause gehen sollte? Jeder Kommentar wäre willkommen.


Comments

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert