Die vernarbten Erinnerungen der Schatten

Als Kind erinnere ich mich noch immer klar an die Schatten in dem Haus meiner Großeltern. Ob ich will oder nicht, sie sind unauslöschlich in mein Gedächtnis eingebrannt.

Einen Sommerabend schlief ich im Wohnzimmer und wachte gegen 3:00 Uhr morgens auf. Ich sah Schatten im Flur des Hausschuhschranks. Ich erschrak, doch ich schrie nicht. Stattdessen starrte ich sie an, versuchte zu begreifen, warum sie mich nicht erreichen konnten. Über dem Hausschuhschrank hing ein Kreuz, und ich fragte mich, ob es etwas damit zu tun hatte, dass mir nichts passierte. Schließlich versteckte ich mich unter meiner Decke und schlief wieder ein.

An jedem folgenden Nacht wachte ich um 3:00 Uhr auf, wurde mit jeder Nacht ängstlicher. Ich wollte meiner Großmutter davon erzählen, doch sie winkte ab und sagte, ich würde mir das alles nur einbilden. Also schwieg ich still.

Später wurden bei beiden Großeltern Krebs diagnostiziert, und sie verstarben. Ob die Schatten in der Zeit zurückkehrten, weiß ich nicht, doch sie sind eine einschüchternde Erinnerung für mich. Sie sind meine größte Angst, und bis heute lässt mich ihr Gedanke unruhig schlafen.

Ich habe Fragen, die beantwortet werden wollen:

1. Was waren diese Schatten?
2. Bestand irgendein Zusammenhang zwischen den Schatten und den Krankheiten, unter denen meine Großeltern litten?
3. Warum konnten die Schatten das Zimmer des Hauschuhschranks nicht verlassen?

Ihre Einsichten sind willkommen, während ich nach Verständnis und Aufklärung für diese Kindheitserfahrung suche.


Comments

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert