Besonderer Besuch

Vor acht Jahren verlor ich meine Mutter nach einem kurzen Kampf gegen Krebs. Ich war damals 22 Jahre alt, und ihr plötzlicher Abschied ließ mich verzweifelt und wütend zurück. Ich weinte mich jede Nacht für drei lange Monate in den Schlaf. Während dieser Zeit hatte ich jedoch jede Nacht den Trost, sie in meinen Träumen zu sehen. Diese Träume halfen mir ein wenig, da ich sie immer auf irgendeine Weise trösten sah. Doch ich vermisste ihre Anwesenheit.

Eines Abends, etwa drei Monate nach ihrem Tod, hatte ich eine besonders schwere Zeit. Mein Verlobter war bei mir und wir aßen zusammen zu Abend. Danach schlief er auf der Couch ein. Ich ging in mein Zimmer und weinte stundenlang. Schließlich beschloss ich, auf die Veranda vor dem Haus zu gehen, um frische Luft zu schnappen. Als ich dort alleine saß, blickte ich zum Himmel empor und sagte meiner Mutter, wie sehr ich sie vermisste und wie sehr ich sie brauchte.

Plötzlich hörte ich Schritte auf dem Fliesenboden. Sie klangen wie die Schritte von jemandem, der Hausschuhe trägt, was etwas war, das nur meine Mutter getan hatte. Obwohl ich Angst hatte, spürte ich auch eine gewisse Beruhigung, weil ich den Klang erkannte. Die Schritte kamen näher und ich bat meine Mutter, aufzuhören, weil sie mich erschreckte. Kaum hatte ich das gesagt, hörten die Flüstergeräusche auf, und ich spürte eine warme Präsenz verschwinden.

Ich stand auf und schaltete das Licht ein, aber der einzige Mensch im Wohnzimmer war mein Verlobter, immer noch auf der Couch eingeschlafen. Seit jener Nacht fühlte ich mich besser und meine Traurigkeit begann zu vergehen. Ich bin mir sicher, dass meine Mutter an diesem Abend gekommen ist, um mich zu besuchen, und es hat geholfen, den Schmerz des Verlustes zu lindern.

Zusammenfassend fühlte ich nach dem Tod meiner Mutter eine große Trauer und Verlorenheit. Doch an einem Abend spürte ich ihre Anwesenheit in Form von Schritten auf dem Fliesenboden. Obwohl ich Angst hatte, spürte ich auch Trost, weil ich den Klang erkannte. Ich glaube, meine Mutter ist an jenem Abend zu mir gekommen, was half, meinen Schmerz und meine Traurigkeit zu lindern.