Ein süßes Lebewohl

Als ich acht Jahre alt war, hatte ich eine besondere Begegnung, von der bisher nur zwei andere Personen wissen. Alles begann, als ich nach einem Traum aufwachte und ein Glas Wasser holen ging. Auf dem Rückweg hörte ich leises Flüstern aus einem Sessel in der Ecke. Ich lauschte genau hin, aber es hörte auf, also schob ich es beiseite und ging wieder ins Bett.

Als ich einschlief, hörte ich ein ruhiges Summen von derselben Stelle. Ich schalt das Licht ein und sah einen kleinen weißen Bären auf dem Sessel sitzen, der eine kleine goldene Fliege trug. Der seltsame Teil war, dass es ein langes schwarzes Schatten über seinem Bauch gab.

Zu dieser Zeit war meine Oma erst kürzlich gestorben und sie hatte mir von der Möglichkeit von „Geistern“ erzählt. Ich dachte, dass es vielleicht sie sein könnte, die versuchte, mich zu trösten. Die Atmosphäre fühlte sich ruhig, beruhigend und sicher an. Ich schalt das Licht aus und schlief ein, während ich dem Summen lauschte. Gerade als ich einschlief, sah ich das Gesicht meiner Oma, die lächelnd auf mich herabschaute.

Im Rückblick glaube ich, dass es meine Oma war, die mir half einzuschlafen, während sie an ihrem Bären festhielt. Mein Freund denkt, dass das ihre Art war, sich von mir zu verabschieden. Sie war vor ein paar Wochen gestorben und ich hatte mich nie von ihr verabschiedet. Mein Freund glaubt, dass sie für mich zum letzten Mal gesungen hat.

Zusammenfassend hatte ich eine besondere Begegnung mit dem, was ich für den Geist meiner Oma halte. Sie sang für mich und verabschiedete sich, während sie an ihrem Bären festhielt. Es war eine beruhigende und vertraute Erfahrung, die ich nie vergessen werde.


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