Als kleines Kind habe ich gerne Erinnerungen an die Zeit in meinem Gitterbett, während ich die Welt um mich herum beobachtete. Meine Schwestern waren mir in diesem Alter noch fremd. Eines Nachts, als ich in meinem Bett lag, sah ich ein Mädchen mit langen schwarzen Haaren und einem rosa Kleid. Sie hatte ein liebes Lächeln im Gesicht, und ich dachte, sie wäre eine meiner Schwestern. Sie beobachtete mich weiter für mehrere Jahre.

Am Tag meines vierten Geburtstages wurde mir meine Mutter, mein Vater und zwei Schwestern vorgestellt. Ich fragte meine Mutter nach Emily, aber ihr Gesicht wurde bleich, und ich merkte, dass es keine Emily gab, keine dritte Schwester, nur das geheimnisvolle Mädchen, das ich nicht erklären konnte.

Als ich älter wurde (11 Jahre), wurde Emily immer unverschämter. Eines Tages, im Keller mit einem Freund, hörten wir die Tür zuschlagen und waren plötzlich in völliger Dunkelheit. Dann spürte ich einen scharfen Schmerz an meinem Arm, und dann flog die Tür auf. Wir rannten aus dem Raum, und als ich mir meinen Arm ansah, sah ich fünf deutliche Bissspuren. Die Narben sind noch heute sichtbar, zusammen mit Fotos, die mich an diesen Tag erinnern.

Ich plane, bald mehr Geschichten aus meinem Kindheitsheim zu teilen. In der Zwischenzeit würde ich es schätzen, wenn mir jemand helfen könnte, zu verstehen, was in meinem Kindheitsheim passiert ist und was mich möglicherweise in meinen prägenden Jahren traumatisiert haben könnte.


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