Petey und er

Als Kind war ich schon immer vom Übernatürlichen fasziniert, doch meine persönlichen Erfahrungen damit sind alles andere als angenehm. Ich habe diese Begegnungen immer noch, die mich so sehr beeinflussen, dass ich es vermeide, allein in dunklen Orten zu sein. Mein Teddybär, Petey, ist seit meiner Geburt mein ständiger Begleiter und ich betrachte ihn als meinen besten Freund, auch wenn er nicht echt ist.

Ich sehe auch eine schattenhafte Gestalt, ein böses Wesen, das ich mehrere Male im Laufe meines Lebens getroffen habe. Diese Schattengestalt, die mich angrinst, löst in mir Terror aus, der sich so anfühlt, als ob mein Herz stehen bleiben könnte. Eine besonders beängstigende Begegnung hatte ich, als ich etwa 10 oder 11 Jahre alt war.

Es war ein gewöhnlicher Samstagabend bei meinem Großvater und wir bereiteten uns aufs Bettgehen vor, nachdem wir einen Film angesehen hatten. Als ich zum Badezimmer ging, um mir die Zähne zu putzen, sah ich den Schatten neben der Tür des Badezimmers. Er grinste mich an, als wollte er mich hereinlocken. Ich war so erschrocken, dass ich schrie und mein Großvater kam, um mich zu trösten. Als ich zurückblickte, war der Schatten weg. Mein Großvater brachte mich ins Badezimmer, aber als ich mir die Zähne putzte, gingen plötzlich das Licht aus und die Tür wurde verriegelt. Ich hörte eine leise Stimme in mein Ohr flüstern, dass man mir etwas an diesem Abend zeigen wolle. Plötzlich fühlte ich mich sicher und als ich meine Augen öffnete, war der Raum wieder normal.

Später in dieser Nacht, als ich auf der Couch im Wohnzimmer schlief, wachte ich auf, weil jemand meinen Namen rief. Petey war verschwunden und als ich ihn fand, blickte er zum Fenster hinaus. Ich sah den Schatten in der Ferne stehen bleiben, mit einem Butterfly-Messer in der Hand. Neben ihm stand eine andere schattenhafte Gestalt, ein junges Mädchen mit sichtbaren Wunden, die Kehle durchschnitten und mehrere Stichwunden auf der Brust.

Plötzlich ertönte ein lauter Schrei durch den Raum. Ich griff nach Petey und versteckte mich unter der Decke, während ich hörte, wie der Schatten durch den Raum schritt. Als ich hinausschaute, war er weg. Seit diesem Tag mache ich nie etwas in der Nacht ohne Petey an meiner Seite. Der Schatten erscheint immer noch, aber er hält Abstand, wenn Petey bei mir ist.

Ich verstehe nicht, warum ich ins Visier genommen werde oder warum Petey mich vor dieser Entität zu schützen scheint. Jede Einsicht oder Hilfe wäre willkommen.


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