Im August an einem hellen Sommertag beschloss ich, mit meinem kleinen Bruder und zwei Cousins Verstecken zu spielen. Die Umgebung scheint nicht unheimlich zu sein, aber dieses Erlebnis war anders als alle anderen Geisterbegegnungen zuvor.
Als Zeitnehmer wählte ich einen offensichtlichen Ort, um die Suche nach meinen Spielkameraden zu erleichtern. Nach dem Zählen bis 100 entdeckte ich eines meiner Cousins und beschloss, ihm in den dunkelsten Teil des Waldes hinter meiner Großmutters Haus zu folgen.
Statt meines Cousins fand ich eine weiße Gestalt im Schatten. Die weibliche Erscheinung blickte mich mit einem Anschein von Freude an. Sie war groß, mit lang fließendem Haar und ich spürte, dass es sich um eine Frau handelte. Als sie versuchte zu sprechen, kam kein Wort heraus. Wir standen dort ungefähr fünf Minuten, bis sie an mir vorbeiging, ihre Hand ausstreckte, als ob sie mich berühren wollte, bevor sie verschwand.
Schnell fand ich meine Cousins und fragte später meine Urgroßmutter über die geheimnisvolle Frau. Sie enthüllte, dass es meine verstorbene Urgroßgroßmutter war, die in diesem Haus gelebt hatte und immer ein Urenkelkind treffen wollte.
Geschockt von dieser Enthüllung kehrte ich zum Ort zurück, an dem ich sie gesehen hatte, aber sie war nirgends zu sehen. Seitdem habe ich merkwürdige Geräusche in der Nähe dieses Winkels gehört, aber ich habe mich nicht getraut zurückzugehen. Die Tatsache, dass meine verstorbene Verwandte mich erkannt hat, hat mich auf eine Weise mit meinen Vorfahren verbunden, die ich nicht hatte erwarten können.
– Marcus
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