Ein verschwindendes Dorf

In den späten 1960er Jahren erlebte ich in Belfast ein ungewöhnliches paranormales Ereignis, an dem ich, meine Mutter Maura und ihre jüngere Schwester Colette beteiligt waren. Dieses Erlebnis fand kurz vor Beginn der Unruhen statt, einer Zeit großer Unruhe in der Stadt.

Eines Tages fuhren Maura und Colette mit dem Bus in die Innenstadt. Die Busroute führte an der Donegal Road entlang, in der Nähe einer Kreuzung, die jetzt mit der M1 Autobahn verbunden ist. Zu dieser Zeit war die Kreuzung noch im Bau und der Bus bog am Ende der Straße ab, statt geradeaus zu fahren.

Als sie sich der Innenstadt näherten, gingen Maura und Colette an einigen kleinen weiß getünchten Cottages auf ihrer linken Seite vorbei. Diese Cottages waren charmant und idyllisch, mit einem deutlich altmodischen Flair. Sie hatten auffällig pinke Fensterrahmen. Als sie vorbeigingen, begrüßte sie eine Frau, die die Fenster putzte.

Später, als Maura und Colette an der Haltestelle ausstiegen, bemerkten sie, dass die Cottages verschwunden waren. Stattdessen befand sich ein Haufen Trümmer und Baumaterialien für die Kreuzung an ihrer Stelle. Es gab keine Spur von weißen Ziegeln oder Strohdächern, noch irgendein Anzeichen der auffälligen pinke Fensterrahmen.

Es ist möglich, dass die Cottages an diesem Tag abgerissen wurden, aber es scheint seltsam, dass die Frau die Fenster putzen würde, wenn die Cottages abgerissen werden sollten. Es ist auch möglich, dass eine übernatürliche Präsenz am Werk war, mit einem Geist, der durch den Bau der Kreuzung gestört wurde.

Insgesamt handelt es sich um ein sehr seltsames und unerklärliches Ereignis, das ich niemals vergessen werde.


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