Glückliches Weinen für seinen geisterhaften Besitzer

Vor zwölf Jahren erlebte ich in der Bronx, New York, eine lebensverändernde Begegnung. Eines Samstags entdeckten mein Vater und ich einen schwer misshandelten Deutschen Schäferhund, der an einem Hydranten angekettet war. Sein Körper war blutig und mit Brandmalen bedeckt, doch er wedelte mit dem Schwanz, als mein Vater sich näherte. Wir brachten ihn nach Hause, pflegten ihn gesund und nannten ihn Glückspilz.

Ein paar Jahre später zogen wir in eine Wohnung gegenüber einem Friedhof. Eines Nachts, als ich mit Glückspilz in der Nähe des Friedhofs spazieren ging, hörte ich ein kleines Mädchen, das seinen Namen rief. Sie war hinter den Gittern im Friedhof, weinte nach Glückspilz. Als ich ihn wegzog, zerrte er mich zu ihr und ich merkte, dass ich durch sie sehen konnte.

Ich rannte mit Glückspilz nach Hause, der an dem Abend traurig und zurückgezogen wirkte. Ich fragte mich, ob das Mädchen einst sein Besitzer oder mit seinem Peiniger verbunden war. Vielleicht war sie auch eine verlorene Seele, die Gesellschaft suchte. Unabhängig davon beschloss ich, Glückspilz nie wieder in der Nähe des Friedhofs spazieren zu führen, aus Angst vor den emotionalen Auswirkungen auf ihn.

Diese Erfahrung lehrte mich, wie wichtig es ist, Tiere zu schützen und zu pflegen, sowie die geheimnisvollen und manchmal herzergreifenden Begegnungen, die in Friedhöfen geschehen können.


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