Ein verdrehter Wunsch

Als Kind habe ich immer davon geträumt, eine paranormale Erfahrung zu machen. Ich liebte Horrorfilme und Bücher und habe sogar den Blutigen Maria-Trick ausprobiert, in der Hoffnung, etwas Übernatürliches zu sehen. Meine Faszination für das Paranormale wurde noch stärker, als ich von den eigenen Erfahrungen meines Vaters hörte.

Als ich ein Baby war, hatte meine Mutter mich gerade bekommen und sie war mit Freunden ausgegangen. Mein Vater passte auf mich im Wohnzimmer auf, als er einschlief. Er wachte auf, weil er einen Ton aus meiner Wiege hörte, aber als er hinsah, war ich weg. Er fand mich auf dem Boden, wo ich weinte. Dieses Ereignis erschütterte ihn, aber es war nicht das Einzige.

Ein anderes Mal ließ mein Vater mich alleine in meiner Wiege, während er nach draußen ging, um den Müll rauszubringen. Als er wieder hereinkam, sah er eine schattenhafte Gestalt über meiner Wiege stehen. Es drehte seinen Kopf zu ihm und sie hatten so etwas wie ein Kräftemessen, bevor es verschwand. Mein Vater erzählte mir von anderen seltsamen Vorkommnissen, die im Haus passierten, nachdem ich geboren wurde, wie zum Beispiel das plötzliche Erlöschen der Lichter und das Verschließen von Türen.

Mein Vater sagte, diese Dinge hätten erst nach meiner Geburt begonnen, was mich zugleich ängstlich und aufgeregt werden ließ. Diese Erfahrungen waren real und sie hatten mich betroffen. Es war ein verdrehter Wunsch, der in Erfüllung ging. Die Familie ließ das Haus sogar segnen, doch sie entschieden sich dennoch auszuziehen. Bis heute bleibt meine Faszination für das Paranormale stark, dank der Geschichten meines Vaters, die diese übernatürlichen Ereignisse so real wirken ließen.


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