In den späten 70er Jahren verbrachte ich ein paar Tage damit, einer Organisation bei einem Flohmarkt zu helfen. Meine Aufgabe bestand darin, gespendete Gegenstände zu durchsuchen und sie mit Preisen zu versehen. Der Ort für diese Aufgabe war ein großes, verlassenes Haus, das seit vielen Jahren leer stand.
Ich war oft an diesem Haus vorbeigefahren und hatte zugesehen, wie es im Laufe der Jahre verfiel. Obwohl es dreimal den Besitzer wechselte, konnten die neuen Eigentümer die Renovierungsarbeiten aufgrund von Finanzierungsproblemen nicht abschließen. Einige Einheimische glaubten, dass das Haus verflucht sei, was erklärte, warum es seit so vielen Jahren leer stand.
Als ich das Haus betrat, spürte ich sofort eine seltsame Unruhe. Das Haus hatte eine dichte Atmosphäre, und ich hatte ständig das Gefühl, beobachtet zu werden. Während ich arbeitete, hörte ich merkwürdige Geräusche, wie Schritte und leise Gespräche. Obwohl meine Kollegen diese Vorkommnisse als Einbildung abtaten, war ich mir sicher, dass mehr dahintersteckte.
Am zweiten Tag eskalierten die seltsamen Ereignisse. Ich hörte laute Geräusche, wie ein eisernes Gefäß, das zu Boden fiel, und bewegte Gegenstände, ohne dass jemand sie berührt hatte. Trotzdem nahmen meine Kollegen diese Vorfälle nicht ernst und behaupteten, es seien reiner Zufall.
Als wir gerade Feierabend machen wollten, hörten wir plötzlich ein lautes Geräusch, das von oben zu uns herunterdrang. Als wir nachschauten, fanden wir nichts Verdächtiges. Kaum hatten wir uns abgewendet, knallte die Garagentür zu und es folgte ein gewaltiger Krach aus dem Inneren. Als wir zurückgingen, um nachzusehen, war alles an seinem Platz.
Obwohl ich das Haus nie wieder betrat, arbeiteten meine Kollegen noch zwei Monate lang dort weiter. Sie stellten sicher, dass immer mindestens vier Personen anwesend waren, um sich gegenseitig zu schützen. Trotz der seltsamen Vorkommnisse wird das Haus auch heute noch als Lager genutzt.
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