In den späten 1960er Jahren ging ich oft an einem leerstehenden Ladenlokal an der Ecke 20th und Broadway in Lorain vorbei. Dieses Eckgebäude beherbergte einst eine Drogerie, wurde aber später zum Hauptquartier einer Taxigesellschaft, die 1970 bankrott ging. Der Kellereingang, der sich auf der Südseite des Gebäudes befindet, war mit einem gusseisernen Geländer, einer Tür und einem schmalen Vordach verschlossen.
Ich besuchte den Drogerie-zu-Kiosk häufig, da er einen Taschenbuchtausch hatte, bei dem ich meine alten Bücher gegen neue eintauschen oder etwas Kleingeld bekommen konnte. Der Kellerraum blieb jahrelang leer und unberührt, sammelte Staub und Schmutz an.
Eine sommerliche Nacht im Jahr 1975, auf dem Heimweg von einem Film, hörte ich Musik und Lärm in Richtung des Kiosks. Umso überraschender war es für mich, als Licht aus dem Kellerabgang drang und die Bretter an der Treppe fehlten. Die Treppe und der Raum darunter waren frei von Unrat und der Eingangstür stand weit offen, was ein einladendes Innere offenbarte.
Ich dachte mir, dass jemand endlich das Grundstück gekauft haben könnte und es vielleicht in etwas Interessantes verwandeln würde, vielleicht sogar eine Anstellung für mich anbieten könnte. Als ich jedoch am nächsten Morgen zurückkehrte, fand ich die Treppe erneut vernagelt vor, mit Staub und Schmutz bedeckt. Die Eingangstür war geschlossen und hing voller Spinnweben, genau wie in den Jahren zuvor.
Diese Erfahrung hat mich verwirrt, da ich nicht verstehen konnte, wie sich der Keller über Nacht so drastisch hatte ändern können, nur um am nächsten Tag wieder in seinen früheren Zustand zurückzukehren.
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