Etwas ist unter dem Bett.

Als ich dreizehn Jahre alt war, hatte ich eine unerklärliche Erfahrung, die mich zutiefst erschreckte. Sie ereignete sich an einem Sommerabend, nicht lange nach dem Tod meines Großvaters. Ich lag im Bett und dachte an ihn, während meine Schwester nebenan schnarchte. Mein Vater war zur Arbeit gegangen, und meine Mutter saß in ihrem Zimmer mit Ohrstöpseln.

Wie gewohnt hörte ich den Verkehr und das Stimmengewirr draußen. Plötzlich wurden mir die Decke bis zu den Knöcheln heruntergezogen! Zuerst war ich zu ängstlich, um mich zu rühren. Mein Herz schlug wie verrückt, doch ich konnte keinen Laut von mir geben. Ich versuchte, die Decke zurückzuziehen, aber sie bewegte sich nicht. Ich dachte: „Was ist unter meinem Bett?“

Ich erstarrt vor Angst und begann zu schwitzen. Ich überlegte, ob ich etwas Falsches getan haben könnte, um dies zu verdienen. Ich beschloss, es noch einmal mit aller Kraft zu versuchen, und riss die Decke hoch. Zu meiner Überraschung flog sie nach oben! Ich zog sie fest und schlief schließlich ein.

Später in der Nacht hatte ich einen Albtraum. Ich war zurück in meinem Zimmer, und meine Schwester stand neben meinem Bett und kämmte ihr Haar. Sie bat mich, nach ihrer Puppe unter dem Bett zu greifen. Als sie sich bückte, schrie sie auf und wich von dem Bett zurück. Ohne nachzudenken, schleuderte ich meine Beine vom Bett und eine handgroße, goldenbewehrte Hand ergriff meinen Knöchel!

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war ich erleichtert, dass es nur ein Traum gewesen war. Als ich meinen Eltern davon erzählte, sagten sie, es sei nur meine Einbildungskraft gewesen. Auch heute noch mache ich mir Sorgen, dass das, was in jener Nacht unter meinem Bett war, eines Tages zurückkehren könnte, um mich zu holen. Diese Erfahrung lehrte mich, dass manche Dinge geschehen, die wir nicht erklären können, und es ist in Ordnung, Angst zu haben.


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