Als ich 7 Jahre alt war, im Jahr 1989, verstarb meine Mutter bei einem Autounfall. Ihr Tod erschütterte mich zutiefst und ich hatte Schwierigkeiten, mit dem Trauma zurechtzukommen. Nach ihrem Tod zog ich zu meinem biologischen Vater und seiner baldigen Ehefrau. Ich hatte in dieser Zeit viel zu verkraften, darunter posttraumatische Albträume und das Eingewöhnen in eine neue Familie, ein neues Zuhause und eine neue Schule.
Eines Nachts, als ich in meinem Zimmer schlief, weckte mich plötzlich etwas. Ich öffnete die Augen und sah eine rauchige Gestalt neben meinem Bett stehen. Als 9-Jähriger hatte ich Angst und wendete mich ab, betete zu Gott, dass sie verschwinden möge. Als ich noch einmal hinschaute, war die Gestalt weg. Seltsamerweise fühlte ich mich nach ihrem Verschwinden nicht mehr ängstlich.
Neugierde überkam mich und ich ging in die Küche, um eine logische Erklärung zu finden. Ich überprüfte den Herd, ob etwas brannte, aber alles war in Ordnung. Als Menschen neigen wir dazu, Dinge zu versuchen, sie zu verstehen, statt das Unerklärliche zu akzeptieren. Obwohl ich an diesem Abend nicht schlafen konnte, fragte ich mich immer wieder, warum ich sie nicht gefragt hatte, ob es meine Mutter sei oder ihr gesagt habe, wie sehr ich sie liebe und vermisse.
Mittlerweile bin ich 25 Jahre alt und spüre nach wie vor die Anwesenheit meiner Mutter, besonders durch ihren Duft. Er bringt mich zum Lächeln, auch wenn es nur für einen Moment ist. Meine Stiefmutter hat mir nie erlaubt, über meine Mutter zu sprechen, was wohl auf Eifersucht zurückzuführen war. Aber erst zehn Jahre später, als sie sich scheiden ließen, habe ich über meine Erfahrung gesprochen. Im Jahr 2003 traf ich eine Frau, die für mich wie eine zweite Mutter wurde. Sie hat eine „sechste Sinne“ und noch viele weitere Geschichten zu erzählen.
Ich danke Ihnen, dass Sie mir meine Geschichte anhören ließen, und hoffe, sie hat Ihnen gefallen.
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