Vor vielen Jahren, als mein Vater etwa acht Jahre alt war, lebte er in einem Dorf ohne Elektrizität. Seine Familie wohnte in einem Lehmhaus und benutzte Kerosinlampen, um im Dunkeln Licht zu bekommen. Eines Abends blieben mein Vater und seine Mutter zurück, während andere Dorfbewohner sich zum Anschauen eines Theaterstücks versammelten.

Gegen 22 Uhr musste mein Vater auf die Toilette gehen und ging mit seiner Mutter in den Hof. Hinter ihrem Haus erstreckte sich ein dicht bewachsener Bambuswald. Plötzlich bemerkte mein Vater etwas im Gebüsch und fragte seine Mutter: „Was ist das?“ Vor ihnen krochen zwei frühgeborene Babys mit roten, leuchtenden Augen heran.

Meine Großmutter eilte sofort zurück ins Haus und sperrte die Tür ab. Mein Vater wollte wissen, was diese „Babys“ waren, und sie erklärte, dass es keine Menschenkinder sein konnten, da es ungewöhnlich war, Babys nachts im Wald spazieren fahren zu sehen. Mit ihren roten, leuchtenden Augen glaubte sie, es mit Dämonenbabys zu tun zu haben. Sie beschlossen, die Nacht abzuwarten und ihre Erfahrung der restlichen Familie zu erzählen, sobald sie zurückkehrten.

Am nächsten Morgen berichteten sie von den Geschehnissen der vergangenen Nacht. Schnell verbreitete sich die Nachricht im Dorf, und alle waren sich einig, dass es sich nicht um etwas Normales handelte. Einige Dorfbewohner suchten den Wald ab, fanden jedoch keine menschlichen Spuren oder Anzeichen von Leben in dem dichten Bambuswald.

Man erfuhr nie, wer oder was diese gespenstischen Babys waren, und zum Glück wurde niemand verletzt. Dennoch erinnert sich mein Vater bis heute an diese Nacht, genauso wie meine Großmutter (obwohl sie nicht mehr unter uns weilt). Ich hoffe, dir hat meine Geschichte gefallen, und ich bitte dich um Entschuldigung, falls du Fehler in meinem Deutsch findest – es ist nicht meine Muttersprache. Danke fürs Lesen.


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