Im Sommer des Jahres 2012 verbrachte meine Familie und ich unseren Urlaub in der Bretagne in Frankreich, wo wir auf einem Campingplatz wohnten. Der Platz war idyllisch, mit Sportanlagen, einem Pool und einem Restaurant. Die ersten Tage verbrachten wir dort sehr angenehm und genossen die Erholung.
Doch dann nahm die Sache eine unerwartete Wendung, als mein jüngerer Bruder, der damals sechs Jahre alt war, von etwas Seltsamen zu sprechen begann. Während wir eines Abends beim Essen im Restaurant saßen und das Finale der Euro 2012 schauten, behauptete er, mit einem Mann gesprochen zu haben, der angeblich bereits tot sei, aber immer noch anwesend sei. Er beschrieb den Mann als einen mit Zylinder und Trenchcoat bekleideten Herrn.
Wir fanden alle diese Aussage merkwürdig, insbesondere da mein Bruder nicht der Typ war, der über solch schwere Themen sprach. Am nächsten Tag weigerte sich mein Bruder, in seinem Zimmer zu schlafen und bestand darauf, anderswo zu übernachten. Mein Vater fühlte sich unbehaglich und beschloss, anstelle meines Bruders in dessen Zimmer zu schlafen. Ich gesellte mich zu ihm, und wir schliefen beide bald ein.
Am nächsten Morgen schien alles in Ordnung zu sein. Während des Frühstücks teilte mir mein Vater jedoch mit, dass er einen Albtraum von Ertrinken gehabt habe. Interessanterweise hatte ich denselben Traum. Meine Großmutter, die eine gläubige irische Katholikin ist, kam zum Mittagessen und erwähnte, in meinem Bruders Zimmer eine kalte Empfindung verspürt zu haben, ohne davon gewusst zu haben.
Das Ereignis war nicht sonderlich gruselig, aber es hinterließ uns alle mit einem unguten Gefühl. Es war eine merkwürdige Erfahrung, die ich teilen musste.
Schreibe einen Kommentar