Mord zum Frühstück

Ich habe schon einige unheimliche Erfahrungen gemacht, doch eine hebt sich als besonders schauderhaft ab. Diese berüchtigte Geschichte handelt von meiner Großmutter und ihrer Familie, die in ein Haus eingezogen sind, das als verflucht gilt. Mein Urgroßvater, der nicht an Geister glaubte, kaufte das Haus, obwohl es zunächst normal erschien.

Eines Abends hörten meine Großmutter und meine Schwester schwere Schritte im Wohnzimmer, während sie aufs Abendessen warteten. Als die Schritte verschwanden, bemerkten sie, dass niemand dort war. Bald darauf hörten sie Schritte, die die Kellerstiegen hinaufliefen, nur um festzustellen, dass niemand da war, als sich die Tür öffnete. Die Familie wurde zunehmend ängstlich, bis auf meinen Urgroßvater.

Der letzte Tropfen war, als sie zwei Nächte lang einen Mann stöhnen und die Gänge entlangwandern hörten. Schließlich rief mein Urgroßvater aus: „Wenn du mitkommst, zieh dich an!“ und verließ das Haus, das seitdem nie wieder bewohnt wurde. Der Keller, in dem der Mann begraben liegt, ist noch immer sichtbar.

Die Geistererscheinungen werden einem grausamen Ereignis zugeschrieben: Ein Mann, der von seiner Frau und Tochter misshandelt wurde. Eines Tages hackte die Tochter ihn mit einer Axt tot, während er sein Frühstück aß. Sie steckte seinen Körper in den Schrank und gestand später, wurde aber nicht ins Gefängnis gesteckt.

Als ich das Haus besuchte, sah ich, wie sich ein kleines Vorhängeschloss von alleine bewegte, nahe dem Platz, an dem der Arbeitsplatz des Mannes war. Trotz meiner Furcht plane ich, zu Halloween zurückzukehren. Das ist mein Bericht über die Erfahrung im Geisterhaus, ohne persönliche Meinungen oder Schlussfolgerungen.


Comments

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert