In meiner College-Zeit möchte ich eine Geschichte erzählen, die sich in einem kleinen Dorf in Goa zugetragen hat. Mein Haus stand am Fuße eines Hügels, und unser Dorf war ruhig und unterentwickelt, ohne Straßenbeleuchtung oder Telefone, nur vereinzelte Häuser und ein Sternenhimmel voller Sterne.

Ich blieb während des Sommers zu Hause für ein Praktikum und verbrachte meine Abende auf dem Dach, den sternenklaren Himmel betrachtend. An einem bestimmten Abend saß ich auf meiner Lieblingskante und genoss die Stille, während ich die Straße unten beobachtete. Das einzige Licht kam von einer schwachen Glühbirne, und mein Hund war unterwegs im Viertel.

Als ich da saß, bemerkte ich eine Gestalt, die auf dem Weg näher kam, eine Fackel tragend und nur ein Lendenschurz bekleidet. Er hatte einen hypnotisierenden Gang, und als er zu mir aufblickte, spürte ich eine unerklärliche Verbindung. Er sprach mich in Konkani an, lud mich ein, mit ihm zu kommen. Ich war bereit zu folgen, bis ich an meinen Hund dachte. Plötzlich landeten zwei Pfoten auf meinem Rücken, und der Bann wurde gebrochen. Der Mann ging weg, und ich merkte, dass er nicht der typische Dorfbewohner war, den ich zuvor gesehen hatte.

Tage später erfuhr ich von einer alten Dorfbewohnerin eine Geschichte über ein mythisches Wesen namens „Devchar“, das Menschen in den Wald lockt, nie wieder zurückkehrt oder manchmal mit keiner Erinnerung an ihre Erfahrung wieder auftaucht. Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte, aber die Geschichte blieb bei mir hängen.

Jahre später teilte meine Mutter eine Tragödie mit mir, die sich mit dem Schulbegleiter ereignet hatte, dessen Schwester verschwunden war und später tot in der Nähe eines Kanals gefunden wurde. Die Todesursache blieb unklar, aber ich konnte die Verbindung zum „Devchar“ nicht abschütteln.

Eines Nachts sah ich das gleiche Gesicht in meinen Träumen, wie er mir seinen Namen auf Konkani zuflüsterte. Es fühlte sich an, als hätte er mich auserwählt, und ich wusste, dass mein Hund mich vor einem Schicksal gerettet hatte, das ich nicht begreifen konnte. Diese Erfahrung hat mir gezeigt, dass die Grenze zwischen Realität und Mythos oft verschwimmen kann.


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