Als Neunjähriger, damals noch in Chennai lebend und aus einer mittleren Mittelklassefamilie stammend, erlebte ich etwas Unerklärliches. Wir wohnten in einem kleinen Haus mit nur zwei Zimmern. An einem regnerischen Tag schlief ich am Nachmittag einige Stunden lang.
Als ich aufwachte, war es dunkel und ich ging hinaus, um auf die Toilette zu gehen. Meine Eltern schliefen noch immer. Als ich aus unserem Haus trat, sah ich eine sehr große Frau, etwa 2,10 bis 2,40 Meter groß, in Schwarz gekleidet wie eine Hexe. Sie stand unter einem Baum neben dem Haus gegenüber und rief mich zu sich. Ich erschrak und begann unkontrollierbar zu zittern. So einen Menschen hatte ich noch nie gesehen, geschweige denn eine Frau.
Ich rannte zurück ins Haus und erzählte meinen Eltern von der Begegnung. Sie standen auf und schauten hinaus, fanden aber nichts. Sie glaubten mir nicht einmal und maßen mir Vorwürfe bei, um mich dazu zu bringen, wieder ins Bett zu gehen.
Am nächsten Tag erfuhr ich, dass die Haushaltshilfe, die im Haus wohnte, in dem die Frau gestanden hatte, sich am Abend zuvor das Leben genommen hatte. Niemand wusste warum oder was ihre Probleme waren, aber sie war etwa 20 Jahre alt.
Drei Jahre später zogen wir in dasselbe Haus um, weil wir nirgendwo anders leben konnten. Unsere Nachbarn erzählten uns seltsame Dinge über dieses Haus und meine Freunde, die für nächtliche Studiensitzungen kamen, hörten merkwürdige Geräusche. Wir wohnten dort 19 Jahre lang, aber ich sah die große Frau nie wieder.
Bis heute kann ich das Erlebnis nicht erklären. Es bleibt ein Rätsel in meinem Leben.
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