Sie spielte nicht allein.

Im Jahr 2006 kaufte ich mit meinem Ehemann ein Haus in Wien. Unsere Tochter, Maliah, war damals erst drei Jahre alt und ein Einzelkind. Sie war sehr gut darin, sich alleine zu beschäftigen. Kurz nach dem Einzug begann sie, mit einer imaginären Freundin namens Sadie Hans zu spielen.

Maliah spielte und unterhielt sich mehrere Monate lang mit Sadie. Allerdings bemerkte ich eine Veränderung in ihrem Verhalten etwa vier Monate später. Sie wurde ungehorsamer, trotzig und verhielt sich schlecht. Eines Tages fand ich Maliah mit Fingerfarben bedeckt vor, was sie Sadie zuschrieb. Ich bestrafte sie und sagte ihr, dass sie nicht mehr mit Sadie spielen dürfe.

Nach diesem Vorfall begann unser Hund, sich ohne erkennbaren Grund unter Tischen und in Ecken zu verkriechen. Wir hörten auch nachts schwere Schritte. Maliah hatte so große Angst vor Sadie, dass sie mich bat, jede Nacht mit ihr im Bett zu schlafen, weil Sadie „wütend“ auf sie sei und sie verletzen wolle.

Eines Nachts, gegen 3 Uhr morgens, wachte Maliah schreiend auf. Sie erzählte mir, dass Sadie sie in den Oberschenkel gebissen habe. Bei der Untersuchung sah ich Bissspuren von Kinderzähnen am Hinterteil ihrer Oberschenkel. Unser Hund war zu diesem Zeitpunkt im Zwinger und Maliah ist Einzelkind.

Am nächsten Tag durchsuchte ich das Haus und machte deutlich, dass nichts Willkommen sei, indem ich den Namen Jesu Christi benutzte. Seitdem haben wir keine weitere Aktivität mehr erlebt.


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