Ich spürte und sah ihre Anwesenheit, düstere Gestalten, die meist nachmittags auftauchten, wenn ich allein war. Ich erzählte es niemandem, auch nicht meinen Eltern, da ich wusste, wie sie reagieren würden. Ich ließ meine Schlafzimmertür offen, um zu sehen, wer in unser Haus eindrang. Eines Tages, als ich textete, bemerkte ich eine kindliche Gestalt hinter der Tür. Es erschreckte mich nicht, da ich mich daran gewöhnt hatte, wie beim Abwaschen und dem Gefühl, beobachtet zu werden.
Zum Glück hörten diese Erscheinungen auf. Doch eines Morgens wachte ich schweißgebadet nach einem verstörenden Traum auf. Ich stand in meinem Traum vor einem bekannten Apartment aus unserer Nachbarschaft und spürte Unbehagen. Die Szene wechselte zu einer Brücke mit hohem Gras davor. Ein Mann erschien neben mir und flüsterte: „Sei still. Sag niemandem etwas.“ Vor mir lag eine tote Mädchengestalt im Gras. Ich wachte in Panik auf und schrieb sofort meinem Freund, warnte ihn, vorsichtig zu sein auf dem Weg zur Arbeit, da er möglicherweise eine Leiche auf der Brücke sehen könnte, wie in meinem Traum.
Am nächsten Tag erfuhr ich, dass ein Mädchen in der Nähe eines brachliegenden Grundstücks mit hohem Gras tot aufgefunden worden war. Sie war eine Studentin, die vergewaltigt und ermordet wurde, nachdem sie vor einem Wohnhaus entführt worden war. Die Nachricht ließ mich fassungslos zurück, und als ich meinem Freund davon erzählte, antwortete er nur mit „Ja“ und erwähnte es nie wieder. Es ist gruselig und traurig, daran zu denken, was passiert ist, und ich kann nicht anders, als über einen Zusammenhang mit den dunklen Gestalten nachzudenken, die ich in der Vergangenheit gesehen habe.
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