Als ich fünf Jahre alt war, hatte ich eine eigenartige Erfahrung, die ich niemals vergessen werde. Ich lebte in einer kleinen Wohnung mit meiner Familie und meinem Großvater. Ein Morgen musste mein Vater sehr früh zur Arbeit aufbrechen, also wachte ich auf, als meine Mutter sein Mittagessen zubereitete.
Während ich ihr zusah, hatte ich das Gefühl, beobachtet zu werden. Ich drehte mich um, aber ich konnte in dem dunklen Wohnzimmer nichts erkennen. Als ich jedoch wieder in die Küchentür blickte, sah ich eine schattenhafte Gestalt eines großen Mannes. Er trug Jeans und ein T-Shirt, hatte aber keine Farbe, nur Schwarz.
Ich rieb mir die Augen, dachte ich träume, aber die Gestalt war immer noch da. Ich wurde ängstlich und rief nach meiner Mutter, die mich fragte, was los sei. Als ich ihr sagte, dass ein Mann im Flur wäre, sah sie hin, fand aber niemanden. Sie dachte, mein älterer Bruder spiele einen Streich mit mir, aber als sie nachschaute, schlief er noch.
Die schattenhafte Gestalt winkte dann mir zu und ich wurde noch ängstlicher. Ich rief meiner Mutter zu, dass mich der Mann erschreckt, aber als ich wieder hinsah, war er verschwunden. Meine Mutter suchte im Flur und fand nichts, also sagte sie mir, zurück ins Bett zu gehen.
Seit diesem Tag sehe ich Schatten und höre merkwürdige Geräusche. Jetzt, mit 24, halte ich diese Erfahrungen geheim, weil die Leute sie als Einbildung oder Geistergeschichten abtun. Dennoch ist das Bild dieser schattenhaften Gestalt bis heute lebhaft in meinem Gedächtnis.
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