Vor einigen Jahren zogen meine Familie und ich von einer geschäftigen Stadt in eine friedvolle Kleinstadt um. Unser neues Zuhause war ein großes Haus, und zunächst waren wir durch unheimliche Geräusche wie leise Schritte im Flur erschrocken. Wir gewöhnten uns jedoch bald an diese Geräusche.
Eines Nachts, als ich sechs Monate schwanger war, hatte mein Mann schon früh für die Arbeit losgelassen, und ich lag um 3:00 Uhr morgens im Bett, um wieder einzuschlafen. Plötzlich hörte ich ein Geräusch an meinem Fenster und sah ein kleines Licht, das immer größer wurde. Zu meiner Überraschung erschien ein achtjähriges Mädchen mit langem schwarzem Haar vor mir. Sie wirkte traurig, doch sie erschreckte mich nicht. Nachdem ich sie gebeten hatte, zu gehen, verschwand sie durch die Tür.
Als sie weg war, hörte ich Geräusche aus meinem Kleiderschrank. Zuerst sah ich nichts, doch als ich noch einmal hinsah, tauchte eine große schwarze Gestalt auf. Ihre riesigen gelben Augen waren furchterregend, und ich versteckte mich unter meiner Decke und betete. Sobald ich keine Geräusche mehr hörte, deckte ich vorsichtig mein Gesicht ab, nur um die Gestalt direkt vor mir zu sehen. Ich schrie und kämpfte dagegen an, doch sie verschwand.
Am nächsten Tag erzählte ich meiner Familie von meiner Erfahrung, die mir offenbarten, dass auch sie eine schwarze Gestalt im Haus gesehen hatten. Ich beschloss, mich mit einem Priester in der Kirche zu beraten, der bereit war, unser Zuhause zu segnen. Er riet mir, keine Angst vor Geistern zu haben und dass Gott mich beschützen würde. Nach seinem Besuch hörten die merkwürdigen Vorkommnisse für mehrere Monate auf, und ich zog schließlich aus.
Meine Eltern und mein jüngerer Bruder wohnen noch immer im Haus, und sie behaupten, die Geräusche hätten kurz nach meiner Abreise wieder begonnen. Sie haben jedoch gelernt, mit diesen Geräuschen zu leben und führen sie auf ein kleines Mädchen zurück, das die Diele entlang rennt. Solange es sie nicht stört, planen sie, dort zu bleiben.
Schreibe einen Kommentar