Eine düstere Begegnung

Als ich 12 Jahre alt war, lebte ich mit meiner Mutter und meiner kleinen Schwester in Glen Innes, Australien. Wir wohnten in einer aufgeteilten alten Arztpraxis, die in Doppelhaushälften umgewandelt worden war. Mein Zimmer befand sich am Ende eines langen, dunklen Flurs, abseits der Hauptwohnräume.

Eine Schulnacht ging ich zu Bett, nachdem ich fern gesehen hatte. Das Haus war kalt, und ich hörte merkwürdige Geräusche in dem Flur. Plötzlich ächzte meine Tür, und es enthüllte sich eine große, dünne Schattenfigur eines Mannes. Seine Arme waren lang, die Finger scharf, aber ich konnte keine Augen erkennen. Es schien mich anzustarren, während es seine Füße über den Teppich zog. Ich war terrified, gelähmt vor Angst und verblasste.

Am Morgen stand meine Tür weit offen, und ich hatte beschlossen, auf der Couch zu schlafen. Ich entwickelte eine Angststörung und begann, in meinem Schlaf einzunässen. Bald folgte mir die Schattenfigur in den Wohnbereich. Eine Nacht schlief ich mit dem Fernseher ein, um dann aufzuwachen und festzustellen, dass er ausgeschaltet war. In der Dunkelheit stand eine große Gestalt in der Ecke, die mich beobachtete. Ich hörte ein Zischen und spürte, wie es mit dem Fuß schwer auf den Teppich stampfte, was einen langen tiefen Atemzug auslöste. Ich rannte zu dem Zimmer meiner Mutter, heulend und schreiend.

Meine Mutter gab zu, ebenfalls seltsame Dinge erlebt zu haben – Schritte, kalte Stellen, das Gefühl beobachtet zu werden, Klopfen an Türen und Wänden und sogar das Gefühl, jemand säße am Fuße ihres Bettes. Ein Monat später zogen wir aus.

Neulich, beim Durchsehen alter Fotos, war ich schockiert über die Klarheit, mit der ich mich an diese Ereignisse erinnerte. Ich weiß immer noch nicht, was wir erlebt haben, aber es hat einen nachhaltigen Eindruck auf uns beide hinterlassen.


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