Im Jahr 2010 studierte ich Krankenpflege an einer Universität auf den Philippinen. Unsere Hauptvorlesungen fanden im fünften Stock statt, wo sich die Krankenpflegelabore befanden. Der Klassenraum war ein großer Raum, der durch eine Mittelfläche in zwei Hälften geteilt wurde. Auf einer Seite befand sich der Klassenraum und auf der anderen Seite ein Nachbau eines Krankenhauszimmers mit Betten und einem Operationssaal.
Als Erstsemester saß ich immer in der vordersten Reihe, weil ich schlecht sehen kann. Die Dozenten schlossen die Trennwände, um uns daran zu hindern, abgelenkt zu werden. Während einer Vorlesung ließen sie die Trennwand jedoch halb geöffnet, wodurch der Operationssaal-Bereich sichtbar wurde. Ich nahm meine Brille ab und starrte auf die Tür mit dem kleinen Glasfenster.
Ich bemerkte, dass Licht darauf reflektierte und wieder verschwand, als ob jemand damit spielte. Zuerst dachte ich, es könnte der Wind sein, aber im Nachbau des Krankenhauses gab es keine Fenster, die nach außen führten. Plötzlich stöhnte eine Mitschülerin auf und zeigte auf die Tür. Die Dozentin richtete ihren Laserpointer darauf und das Schwingen stoppte sofort. Das Zimmer wurde still und die Dozentin schloss die Trennwand ohne ein Wort.
An einem anderen Tag sah ich eine Person in Weiß am fernen Ende des Nachbau-Krankenhauses. Ich dachte, es wäre einer unserer Dozenten, aber nach 20 Minuten fragte ich mich, warum sie nicht hereingekommen waren, um die Vorlesung zu beginnen. Plötzlich betrat der Dozent den Raum und entschuldigte sich für seine Verspätung und sein Atemnot.
Solche Erlebnisse waren unter Schülern und Dozenten üblich. Obwohl ich viele gruselige Geschichten über das Krankenpflege-Labor gehört hatte, dachte ich nie, dass ich etwas Ähnliches selbst erleben würde. Zudem befand sich ein Leichenschauhaus im vierten Stock direkt unter dem Krankenpflege-Labor.
Zusammenfassend umfasste meine Zeit im Labor für Krankenpflege eigenartige Vorkommnisse wie schwingende Türen und geheimnisvolle weiß gekleidete Personen. Trotz dieser unheimlichen Erfahrungen setzten wir unser Studium fort und erwarben wertvolle Fähigkeiten für unsere zukünftigen Karrieren als Krankenschwestern.
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