Als ich in der achten Klasse war, hatte ich eine Erfahrung, die ich bis heute nicht erklären kann. Ich schlief in einem kleinen lila Zimmer mit einem kleinen Lesechair und einem Vollspiegel gegenüber dem Bett. Der Dachboden war in der Ecke der Decke, und das Schlafzimmer meiner Mutter befand sich genau gegenüber im Flur, was mich nachts sicher fühlen ließ.
Eine Sommernacht ließ ich mein Fenster einen Spalt offen, die Tür zu meinem Zimmer weit offen und die Badezimmertür einen Spalt geöffnet mit dem Licht an. Ich brauchte immer etwas Geräusch, um einzuschlafen, also ließ ich einen Ventilator laufen. Als ich im Bett lag, konnte ich die Tür zu meinerm Mutter durch den Flur sehen und schlief ein.
Plötzlich wachte ich um 2 Uhr morgens auf und bemerkte, dass mein Ventilator stillstand und das Haus still war. Die Vorhänge bewegten sich leicht, aber ich hörte nichts. Dann fiel mir etwas auf: ein kleines Mädchen in einem hellblauen Kleid mit dunklen Haaren erschien am Ende des Flurs. Sie bewegte sich langsam und lautlos auf die Wand am Ende des Flurs zu.
Ich war zu ängstlich, um nach meiner Mutter zu rufen oder mich zu bewegen. Ich starrte einfach nur, während ich versuchte zu verstehen, wie sie in eine Wand verschwinden konnte. Bis heute weiß ich nicht, ob es ein Alptraum war oder nicht, aber er verfolgt mich immer noch.
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