Ein Gespensthaus

Als Kind wohnten wir in einem alten, heruntergekommenen Haus in einem rauen Viertel der Stadt. Die Atmosphäre im Haus war schwer und bedrückend, was jeder sofort spürte, sobald er hereinkam. Ich hörte oft merkwürdige Geräusche wie Schritte und Türen, die sich öffneten und schlossen, und meine Schwester sah einmal einen Mann am Fuße ihres Bettes stehen. Obwohl diese Dinge häufig vorkamen, wurden sie nie gewalttätig.

Eines Abends, als ich mit einer Polaroid-Kamera herumspielte, machte ich ein Foto in der Küche. Als das Foto entwickelt wurde, zeigte es einen soliden, humanoide Schatten in der Nähe der Schränke. Ich zeigte das Foto meiner Mutter und meinem Stiefvater, aber sie winkten es als Fleck auf dem Film ab.

Ein paar Monate bevor wir aus dem Haus auszogen, saßen meine Mutter, ihr Freund, meine Schwester und ich im Wohnzimmer, als wir jemanden stampfen hörten, der die Treppe herunterkam, nachdem eine Tür oben zugeschlagen hatte. Dann flog ein Weidenkorb im Wohnzimmer durch den Raum. Meine Mutter stand auf und sagte: „Gibt’s doch gar keine Geister.“

Wir blieben im Haus aus Bequemlichkeit, verließen es jedoch schließlich, als der Vermieter sein Haus verlor und wieder einziehen musste. Ich weiß nicht, ob die Gerüchte über die vorherigen Bewohner, die im Haus gestorben sind, wahr sind, aber meine persönlichen Erfahrungen haben mich zum Nachdenken gebracht, ob dort etwas Paranormales passiert ist.


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