Als Kind erlebte ich viele seltsame Vorkommnisse im Haus, in dem ich lebte. Gegenstände verschwanden, um an seltsamen Orten wieder aufzutauchen; Türen schlossen sich nachts von selbst und man hörte Schritte, wenn niemand anderes zu Hause war. Aber es gibt eine Erfahrung, die mir mehr als jede andere im Gedächtnis geblieben ist.
Ich wuchs in einem kolonialen Backsteinhaus auf, das in den späten 1600er Jahren erbaut wurde. Die Küche war das ursprüngliche Einzimmerhaus, und der Rest des Grundstücks wurde im mittleren 1700 erbaut. Dieses Haus hat eine Menge Geschichte; es gehörte einmal einem Paar, das in Philadelphia lebte und arbeitete, und davor war es das Zuhause des Lenape-Stammes der Ureinwohner Amerikas.
Eines Nachts, als ich sieben Jahre alt war, wachte ich von einem Albtraum auf und konnte nicht wieder einschlafen. Während ich wach lag, durchsuchten meine Augen den Raum nach etwas Angst einflößendem. Dann sah ich sie – eine Frau, die in meiner Tür stand und mich mit einem leeren Blick ansah.
Ich erinnere mich daran, schockiert und ängstlich gewesen zu sein. Sie trug ein langes weißes Nachthemd und ihr dunkles Haar war etwas länger als Schulterlänge mit leichten Wellen am Boden. Obwohl es mitten in der Nacht war und sie eine Fremde war, was sie noch beunruhigender machte, war ihre Reglosigkeit – sie bewegte sich nicht oder sagte etwas.
Ich versteckte mich unter der Decke, in der Hoffnung, dass sie weggehen würde. Als ich endlich aus meinem Versteck hervorkam, war sie weg. Bis heute weiß ich nicht, warum ich nicht, wie sonst üblich, nach meiner Mutter rief, wenn ich schlechte Träume hatte. Selbst mit 29 Jahren schlafe ich immer noch mit geschlossener Tür, wenn ich das Haus meiner Eltern besuche.
Diese Erfahrung ist mir bis heute in Erinnerung geblieben, und sie erinnert mich daran, wie wichtig es ist, uns in unseren eigenen vier Wänden sicher zu fühlen. Obwohl wir nicht immer kontrollieren können, was um uns herum passiert, können wir Schritte unternehmen, um uns sicherer und entspannter zu fühlen.
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