Die ‚gespenstische‘ Begegnung

Ich bin in einem historischen Haus in New Jalpaiguri, West Bengalen, Indien, aufgewachsen. Mein Urgroßvater ließ es 1936 erbauen. Er arbeitete als Anwalt für die Briten, während er heimlich an der Unabhängigkeitsbewegung teilnahm. In unserem Haus fanden oft geheime Treffen von Freiheitskämpfern statt.

Im Jahr 2006 wurde mein Cousin mit Typhus ins Krankenhaus eingeliefert. Meine Eltern und die übrige Familie waren bei ihm, um Unterstützung zu leisten. Es regnete stark, und ich schlief neben meiner Großmutter, als wir Stimmen hörten. Unter der Annahme eines Raubüberfalls näherten wir uns vorsichtig dem Raum, aus dem die Geräusche kamen, und blickten hinein.

Zu unserem Entsetzen sahen wir eine Frau Anfang dreißig, die in den 1930er-40er Jahren gekleidet war. Sobald sie uns bemerkte, verschwand sie. Überwältigt verblasste ich und meine Großmutter erlitt einen Schlaganfall.

Später wachte ich in einem Krankenwagen auf und meine Großmutter wurde in die Intensivstation gebracht. Sie ist vor einigen Jahren gestorben, aber der Schrecken dieses Tages verfolgt mich immer noch. Obwohl viele Jahre vergangen sind, bleibt die geheimnisvolle Gegenwart lebendig in meinem Kopf. Manchmal frage ich mich, ob es sich um eine weibliche Entität handeln könnte, aber wenn ich versuche, mehr darüber nachzudenken, vertieft sich das Geheimnis nur. Jeder Vorschlag zur Bewältigung dieser Situation wäre willkommen.


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