Eine weitere Geschichte aus der Wohngruppe

In einer meiner früheren Arbeitsstellen habe ich in einem Gruppenheim für jugendliche Straftäter in Kentucky gearbeitet. Das Gebäude, in dem wir lebten, war ursprünglich ein TB-Krankenhaus, in dem die Ärzte und Krankenschwestern wohnten. Ich habe meine Erfahrungen in einer Geschichte mit dem Titel „Geistergruppe Heim“ geteilt. Aufgrund der Nachfrage teile ich einige weitere meiner Begegnungen an diesem Ort.

Als Jugendarbeiter musste ich zweimal pro Woche die dritte Schicht arbeiten, was bedeutete, dass ich allein im Gebäude war. Die anderen Mitarbeiter erzählten mir oft Geschichten darüber, wie verflucht der Ort sei, und ihre Erzählungen waren umso unheimlicher, weil ich nachts allein war.

Das Gruppenheim war sehr alt und wurde von einem antiken Heizkessel im Keller beheizt. Über dem Heizraum befand sich eine schwere Feuertür, die federbelastet war und sich stets geschlossen hielt. Eines Nachts, als ich arbeitete, hörte ich, wie sich die Tür zum Heizraum quietschend öffnete und mit einem lauten Knall zuschlug. Kein anderes Geräusch im Gebäude konnte so klingen.

Ich überprüfte die oberste Etage, auf der alle Jugendlichen schliefen, und stellte sicher, dass niemand sonst dort war. Dann ging ich vorsichtig in den Keller, um zu untersuchen. Der Heizraum war leer, aber als ich die Tür öffnete, hörte ich das gleiche Geräusch wie oben, als ich noch auf der obersten Etage war. Nachdem ich sichergestellt hatte, dass kein Unbefugter im Gebäude war, eilte ich schnell zurück nach oben, während mein Herz immer noch raste.

Gerade als ich mich wieder beruhigt hatte, hörte ich das Geräusch der Tür, die sich erneut öffnete und zuschlug. Obwohl jemand einen Streich mit mir spielte, war es niemand, der am Leben war. Die Erfahrung ließ mich unbehaglich zurück und ließ mich fragen, ob der Ort tatsächlich verflucht sein könnte.


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