Als ich ungefähr 10 Jahre alt war, erlebte ich während einer Kaninchenjagd mit meinem älteren Bruder und Onkel Ron in Temuka, Neuseeland etwas Unvergessliches. Der schöne sonnige Tag und die Aufregung der Jagd sind mir noch immer präsent, aber ein Moment sticht hervor.
Mit einem 22 Kaliber Gewehr bewaffnet, verfolgte ich ein Kaninchen, das ich in der Nähe eines kleinen Loches am Fuße einer Baum- und Strauchgruppe erschossen hatte. Als ich mich dem Loch näherte, gefüllt mit Erwartung, änderte sich plötzlich alles. Die Luft wurde still und ruhig, und ich spürte eine überwältigende Einsamkeit.
In einem Moment donnerte eine kraftvolle Stimme in meinem Kopf, schreiend: „Was tust du da!“ Es war kein hörbarer Schall, sondern ein wütender und hasserfüllter Gedanke, der meinen Verstand erfüllte. Die Intensität der Stimme und der Zorn, die sie vermittelte, waren spürbar, und ich spürte sofort, dass sie mit meinem Versuch, das Kaninchen zu töten, zusammenhing.
Überwältigt von Angst rannte ich so schnell ich konnte weg von den Bäumen. Mein Herz hämmerte in meiner Brust und ich kämpfte um Luft als ich zurück zu meinem Bruder und Onkel Ron rannte. Sie sahen mich mit Sorge an, aber ich fand keine Worte, um zu erklären, was passiert war.
Jahre lang hielt ich diese Erfahrung für mich, unsicher, wie ich sie verarbeiten sollte. Aber jetzt glaube ich, dass ich einem Naturgeist begegnet bin, der das Kaninchen schützte und mir eine wertvolle Lektion über Respekt vor allen Lebewesen erteilte. Es war ein mächtiger Moment, der mich mein Leben lang begleitet hat und mich an die Bedeutung von Mitgefühl und Empathie erinnert.
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