Ich besuche oft meine Freundin in Gnadenhutten, Ohio, und sie hat mir von dem Geist eines kleinen Jungen erzählt, der angeblich ihr Haus heimsucht. Das Haus steht in der Nähe eines alten Friedhofs, auf dem im 18. Jahrhundert christliche Indianer der Moravian Bruderschaft getötet und in einem Hügel begraben wurden.
Eines Abends saßen wir alle in der Küche zusammen, unterhielten uns und plauderten, als ich einen kleinen Jungen in altmodischer Kleidung Richtung Speisekammer rennen und die Tür öffnen sah. Ich dachte, es wäre der dreijährige Sohn meiner Freundin, der Verstecken spielt, aber als ich mich zu meiner Freundin umdrehte, um Bestätigung zu erhalten, sah sie erschrocken aus. Sie sagte mir, dass niemand in die Speisekammer passe und als ich die Tür öffnete, fand ich nur Lebensmittel und keinen Platz für jemanden, sich zu verstecken.
Meine Freundin erzählte mir dann, dass ich gerade den kleinen Geistjungen gesehen hätte und dass es seit meiner Ankunft keine Vorkommnisse mehr gegeben hätte. Später am Abend sah ihre Tochter ebenfalls die Erscheinung, hatte aber zu viel Angst, es zuzugeben.
Die Moravian Indianer versteckten und lagerten früher Nahrung im Keller, und einige krochen durch ein Fenster, um hineinzugelangen. Ich frage mich, ob der kleine Junge, den ich sah, einer von diesen Indianern war, der Verstecken spielte oder sich vor Gefahren versteckte.
Die Geschichte der Moravian Indianer fasziniert mich besonders nach meiner eigenen persönlichen Begegnung mit ihrem Geist. Die Geschichte hat mich dazu inspiriert, weitere Recherchen zum Thema durchzuführen, und ich bin immer noch neugierig darauf, was in diesem Haus in Gnadenhutten, Ohio, wirklich passiert ist.
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