Im Juli 2016 erlebte ich in der Nähe meines Wohnblocks in Panvel, Mumbai, eine unheimliche Begegnung. Ich war erst im März desselben Jahres dorthin gezogen und kannte mich noch nicht gut aus. Die Gegend ist immer noch im Aufbau, und es gibt nahe gelegene Friedhöfe für die hinduistische, muslimische und christliche Gemeinschaft.
Als ich einzog, wurde ich von einer Straßenhundefamilie begrüßt, darunter sechs entzückende Welpen. Ich nannte sie Rani, Raja, Ferangi, Guttu, Multu, Rocky, Bruno und Brownie. Leider starben Guttu, Multu und Rocky einige Monate später bei Autounfällen, was mich sehr traurig machte.
Eines Abends während meiner Prüfungen kehrte ich gegen 20 Uhr nach Hause zurück und wartete auf meinen Vater, der 15 Minuten später eintreffen sollte. Während ich wartete, spielte ich mit den Hunden, als Ferangi plötzlich anfing zu growlen und etwas in den Büschen auf der anderen Straßenseite zu fixieren. Die anderen Hunde stimmten ein und bellten und growlten, als ob sie mich vor einer unsichtbaren Bedrohung beschützen wollten.
Ich spürte plötzlich eine Gänsehaut und mein Rücken kribbelte. Bruno griff sogar in die Luft, als ob er versuchen würde, etwas abzuwehren. In dem Moment spürte ich etwas Eiskaltes, das an mir vorbeistrich und mich zusätzlich schockierte. Bald darauf beruhigten sich die Hunde wieder, und mein Vater kam wenig später an.
Später in dieser Nacht weckten mich seltsame Geräusche aus dem Flur auf. Ich stand auf, um nachzusehen, aber alles war ruhig und friedlich. Ich kehrte ins Bett zurück, aber die Erfahrung ließ mich unruhig werden.
Am nächsten Morgen hörte ich meine Hunde wieder bellen und sie starrten auf die Büsche auf der anderen Straßenseite. Diesmal sah ich eine Gestalt in der Ferne. Sie trug weiß und hatte lange Haare. Ich konnte ihre Gesichtszüge nicht deutlich erkennen, aber sie schien mich anzusehen und zu lächeln, bevor sie verschwand.
Die Hunde beruhigten sich wieder und Ferangi sah mich an und wedelte mit dem Schwanz, als ob sie mir versichern wollte, dass alles in Ordnung sei. Seitdem hatte ich keine weiteren unheimlichen Begegnungen mehr, aber die Erinnerung daran lässt mich immer noch erschaudern.
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