Das Liverpool Gespenst

Für sechs Jahre, von 1989 bis 1995, lebte ich mit meiner Tochter im Alter zwischen 2-8 Jahren in einer Sozialwohnung in Liverpool, Sydney. Ich war während dieser Zeit alleinerziehende Mutter und viele seltsame Dinge ereigneten sich in dieser Wohnung.

Ich fand oft Sachen, die verschwunden waren, nur um am nächsten Tag an seltsamen Orten wieder aufzutauchen. Eines Tages, als ich nach meinem Feuerzeug suchte, sagte ich laut: „Komm schon, das ist nicht lustig, ich brauche es jetzt bitte.“ Zu meiner Überraschung erschien es direkt hinter mir auf der Küchenablage, in Sichtweite.

Monate später, als meine Nachbarn und ich Kaffee tranken, ließ eine von ihnen ihren Haustürschlüssel fallen. Obwohl wir danach suchten, konnten wir ihn nirgendwo finden. Plötzlich kam mir der Gedanke, dass der Schlüssel in meiner Wohnung sein könnte. Wir gingen hinein und dort lag er, auf meiner Küchenablage. Meine Nachbarn sagten mir, sie hätten nachts beim Fernsehen Fotorahmen von ihrem Tisch fliegen sehen.

Eines Abends, als ich allein zu Hause war und an schweren Magenkrämpfen litt, spürte ich plötzlich zwei Hände, die mich fest an meinen Hüften durch den Wohnbereich drückten und quetschten. Die Schmerzen verschwanden sofort und ich sagte laut: „Danke.“

Ein anderes Mal ließ ich meine Tochter bei meinen Eltern und ging mit einer Freundin in einen Nachtclub. Als wir in meine Wohnung zurückkehrten, saßen wir im Wohnzimmer mit dem Radio an, als es plötzlich zu laut erschien. Ich sagte scherzhaft: „Könntest du das bitte für mich leiser machen?“ und das Radio wurde sofort stiller. Meine Freundin erschrak sich, aber ich beruhigte sie, indem ich fragte, ob es noch einmal lauter gestellt werden könnte, was es auch tat.

Diese Erfahrungen haben mich dazu gebracht zu realisieren, dass es mehr in dieser Welt gibt, als wir sehen. Ich werde weitere Geschichten in einem anderen Beitrag teilen. Danke fürs Lesen.


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