Im Sommer 2006 befand ich mich auf einem Familienurlaub auf Oak Island, North Carolina. Wir wohnten in einem Haus, das meiner Tante und meinem Onkel gehörte, was sich als das unheimlichste Haus herausstellte, in dem ich je war.
Eines Tages, während meine Schwestern und ich im Vorgarten spielten, bemerkten wir, wie sich das Fenster im Erdgeschoss langsam öffnete. Durch die Öffnung war eine dunkle Gestalt zu sehen, doch als wir den Raum betraten, fanden wir ihn leer vor und das Fenster fest verschlossen. Wir schüttelten es ab und spielten weiter.
Ungefähr 45 Minuten später rief uns unsere Mutter mit aufgeregter Stimme herein. Sie hatte das Gefühl, als wäre jemand im Haus mit ihr, also sprach sie den vermeintlichen Geist an und bat um ein Zeichen. Als ob auf Kommando, strich plötzlich eine kühle Brise über sie hinweg, obwohl sich in der Nähe keine Ventilatoren befanden.
Später in dieser Nacht stand meine Schwester und ich auf, um zur Toilette zu gehen. Auf dem Rückweg sah ich ein großes goldenes Spiegelbild über der Couch, doch es störte mich nicht weiter. Im Bett fragte ich meine Schwester, ob sie schlafe, erhielt aber keine Antwort. Als ich noch einmal hinsah, sah ich eine hohe, weiße Gestalt mit langen Haaren und schwarzen Augen. Ich berührte meine Schwester, um sie zu wecken, und auch sie sah es. Wir rannten beide in den Wohnbereich, schrien und waren überrascht, dass unsere Mutter, eine leichte Schläferin, uns nicht gehört hatte. Zu unserer Überraschung war der goldene Spiegel verschwunden.
Wir packten hastig unsere Sachen und verließen das Haus um 1:00 Uhr morgens. Als wir nach Hause kamen, erzählten wir unseren Freunden von unserem Geistererlebnis und entdeckten, dass unsere Großmutter, die einst den Raum unter uns bewohnte, ein goldenes Spiegelbild besaß. Die Erfahrung war unbestreitbar erschreckend, aber jeden Sommer kehren wir nach Oak Island zurück, trotz der unheimlichen Präsenz.
Schreibe einen Kommentar