Als ich ein Kleinkind war, konnte ich Geister sehen. Bis heute verstehe ich nicht immer die Bedeutung hinter manchen von ihnen. Als ich vier Jahre alt war, wachte ich in meinem Zimmer auf und sah einen Mann neben meinem Bett stehen. Er war groß, muskulös, in Weiß gekleidet, mit dunklen lockigen Haaren und braunen Augen. Er sagte mir, ich solle mir keine Sorgen machen, denn meiner Mutter gehe es gut. Obwohl ich erschrocken war, fühlte ich mich trotzdem nicht ängstlich, sondern friedlich. Als ich meinen Eltern davon erzählte, suchten sie das Haus ab, aber fanden niemanden. Später am selben Tag wurde meine Mutter krank und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Sie sagte mir, dass jemand ihr gesagt habe, zurückzukehren, da es noch nicht ihre Zeit sei. Dieses Erlebnis ließ mich glauben, dass der Mann in meinem Zimmer eine Art Schutzengel gewesen sein könnte, der über mich wachte.
Als ich sechs Jahre alt war, begann ich, eine schattenhafte Gestalt zu sehen, die ich den „Schattensmann“ nannte. Sie war wie ein Netz, das ich durchsehen konnte. Ich hatte immer Angst und wollte nie allein sein. Eine Nacht hörte ich Schritte und Klänge von Kehren vor meinem Zimmer und sah eine riesige schwarze Masse, die alles überragte. Als ich versuchte, meine Schlafzimmertür zu schließen, stürzte sie sich auf mich. Meine Eltern dachten, es stimme etwas mit mir nicht, bis meine Tante, eine Medium, uns besuchte. Sie bestätigte, dass es Geister in unserem Haus gab und zeichnete den ganzen Tag über den „Schattensmann“, den sie gesehen hatte.
Als ich vierzehn Jahre alt war, sah ich während des Duschens ein gespenstisch aussehendes Mädchen ohne jegliche Gesichtszüge. Obwohl ich Angst hatte, wusste ich nicht, was sie wollte oder was das Fehlen von Gesichtszügen bedeutete. Diese Erfahrungen haben mich daran glauben lassen, dass es Geister und andere übernatürliche Wesen gibt.
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