Als Kind hatte ich bereits paranormale Erfahrungen, wie Vorahnungen und genaue Intuitionen. Anfangs waren diese Erlebnisse erschreckend, doch mit zunehmendem Alter wurde ich gelassener und fand sie interessant. Ich suche jedoch stets nach logischen Erklärungen für ungewöhnliche Vorkommnisse.
Im Jahr 1999 reiste ich mit meinem elfjährigen Sohn nach Thailand für einen dreiwöchigen Urlaub. Nach der späten Ankunft in Bangkok übernachteten wir in einem Flughafenhotel und fuhren am nächsten Morgen mit dem Zug nach Ayutthaya, der alten Hauptstadt Thailands.
Wir checkten in einem lokalen thailändischen Hotel nahe der Weltkulturerbestätte der alten Stadt ein. Ayutthaya wurde 1767 von den Birmanen geplündert und zerstört, wobei die Bevölkerung entweder in die Sklaverei getrieben oder niedergemetzelt wurde. Wir kamen am Nachmittag an, checkten ein und ließen unser Gepäck im Zimmer. Nach dem Erkunden der Ruinen kehrten wir zum Hotel für ein frühes Abendessen zurück und gingen ins Bett. Ich verriegelte die Tür, legte den Sperrriegel an und verstaute unsere Wertsachen im Safe, bevor ich das Licht ausknipste und die Jalousien herunterzog.
In der Mitte der Nacht wachte ich auf, weil ich das Gefühl hatte, jemand sei im Zimmer. Alle Lichter waren an, aber es war niemand da. Ich überprüfte den Flur und das Badezimmer, fand aber nichts Verdächtiges. Ich dachte mir, es müsse ein elektrischer Fehler sein, und schlief wieder ein.
Am nächsten Morgen wachte mich mein Sohn auf und sagte, er habe jemanden im Zimmer gesehen. Es war 3 Uhr morgens, die gleiche Zeit wie in der vorherigen Nacht. Ich merkte, dass ich mir nichts eingebildet hatte. Am nächsten Tag zeigte mein Sohn auf eine andere Tür unseres Hotelzimmers und war überzeugt, sie sei verflucht.
Bevor wir an diesem Abend ins Bett gingen, kaufte ich bei einem Straßenhändler ein schützendes Amulett und führte einige spirituelle Schutzmaßnahmen durch, bevor ich dem Etwas sagte, in das Licht zu gehen. Wir hatten endlich eine ruhige Nacht ohne Störungen.
Ich hatte viele paranormale Erfahrungen in meinem Leben, aber keine so eindrucksvolle wie mehrere Lichter, die von selbst angehen. Dennoch behalte ich bei diesen Situationen einen offenen Geist und eine gesunde Portion Skepsis bei.
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