Im Jahr 2004 lebte ich als junge Mutter mit meinem Ehemann und unseren drei Kindern im nördlichen Kalifornien. Eines Tages, nachdem ich mein ältestes Kind in die Schule gebracht hatte, begann ich mich ungewöhnlich erschöpft zu fühlen. Ich schrieb es der Hitze, dem Hunger oder der Betreuung meiner jüngeren Kinder zu. Doch die Müdigkeit hielt Wochen an, und ich konnte nicht herausfinden, warum ich mich so erschöpft fühlte.

Eines Tages, während ich mit meinen Kleinen auf der Couch ein Nickerchen machte, hörte ich die Stimme eines kleinen Jungen sagen: „Ich bin jetzt frei.“ Überrascht wachte ich auf und bemerkte, dass ich schwanger war. Ich nahm einen Schwangerschaftstest, der meine Vermutung bestätigte. Als ich meiner Mutter die Neuigkeit mitteilte, sagte sie, sie habe es bereits gewusst, weil sie während des Reinigens ihrer Toilette das Gefühl hatte, dass ein kleiner Junge anwesend war.

Ich ging zum Arzt, der meine Schwangerschaft bestätigte und mich darüber informierte, dass es sich um eine Zwillingsschwangerschaft handelte, aber eines der Babys gestorben war. Das war der Moment, in dem ich realisierte, dass die Stimme, die ich hörte, und das Erlebnis meiner Mutter mit unserem verlorenen Baby zusammenhingen. Wir nannten ihn „Freiheit“ als Tribut für sein kurzes Leben.

Obwohl wir unseren verlorenen Sohn vermissen, sind wir dankbar für unseren gesunden Sohn, der später zur Welt kam. Die Ärzte glauben, dass er ein identischer Zwilling war, also nehmen wir an, dass unser verlorenes Baby auch ein Junge gewesen wäre. Diese Erfahrung lehrte uns, die Zeit, die wir mit unseren Liebsten haben, zu schätzen und Trost in den Erinnerungen zu finden, die wir gemeinsam erschaffen.


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