Auf Wiedersehen, Kuya

Am 22. Februar 2018 erfuhr ich, dass der Ehemann meiner Cousine gestorben war, zwei Tage zuvor. Meine Familie und ich reisten schnell nach Laguna, als wir die Nachricht hörten. Er war vor Wochen mit Erbrechen von Blut ins Krankenhaus eingeliefert worden und wurde später auf der Intensivstation wegen Herzversagens und Nierenversagen im Stadium 4 behandelt.

Trotz des kürzlichen Unglücks entschieden wir uns immer noch, am nächsten Tag zu einem vorab geplanten Urlaub in Baguio aufzubrechen. Wir wollten das Geld, das wir bereits für Busfahrkarten und Unterkunft ausgegeben hatten, nicht verschwenden.

Meine Cousine und ihr Ehemann haben einen fünfjährigen Sohn, den wir als D bezeichnen werden. Als wir zu Hause waren, rief meine Tante meine Mutter mit einer seltsamen Geschichte über D an.

Tante: „Was ist mit D los? Ich habe Angst.“

Mom: „Warum? Was ist passiert?“

Tante: „Er rannte durch das Haus und ging dann direkt ins Zimmer. Dann lachte er und sagte: ‚Daddy! Daddy! Ich vermisse dich. Ich liebe dich, Daddy!’“

Mom: „Wirklich?!?“

Tante: „Ja. Als ich ihn rief, sagte er: ‚Nein! Ich mag es nicht. Mein Papa ist hier!’“

Mom: „Oh mein Gott! Danke, dass wir nach Hause gekommen sind.“

D versteht noch immer nicht den Begriff des Todes und glaubt, dass sein Vater nur in einer Box schläft.


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