Als ich zwischen 11 und 14 Jahren alt war, mietete mein Vater Stanley Kubricks „The Shining“ vom Video-Verleih. Eines Tages betrat ich den Aufenthaltsraum und sah den Film mit meinem Vater. Ich fühlte mich seekrank, nachdem ich das alte Frauenzimmer in der Badewanne gesehen hatte, und verließ den Raum. Ich bin mir nicht sicher, ob ich die berühmte Szene mit den Zwillingen im Flur mit ihm gesehen habe oder nicht.
Ein paar Tage später saß ich allein im Aufenthaltsraum und schaute fern. Plötzlich wurde der Bildschirm zu Rauschen und ein Bild aus „The Shining“ erschien, das die beiden Mädchen zeigte, die sagten: „Komm spiel mit mir.“ Ich war wie erstarrt vor Schock, als sich die Szene wiederholte. Dann hörte ich ein leises Flüstern meines Namens.
Ich rannte schluchzend zu meiner Mutter und versuchte, sie zu wecken, aber sie sagte nur, ich solle den Kanal wechseln. Sie schrie mich dann an, weil ich das Volumen zu laut hatte. Das war der Moment, in dem ich merkte, dass ich die Zwillinge nicht mehr hören konnte, sondern nur noch das Rauschen des Fernsehers.
Vorsichtig kehrte ich nach unten zurück und schaltete den Fernseher aus. Das Videoband war leer, und der DVD-Player war auch leer. Als ich den Fernseher wieder einschaltete, war das Volumen voll aufgedreht. Wir haben es nie so laut.
Am nächsten Tag konnte ich in den Fernsehprogrammen nichts finden, was das Geschehene erklären könnte, und mein Vater informierte mich, dass er den Film drei Tage zuvor zurückgegeben hatte, weil die Leihfrist abgelaufen war. Ich weiß immer noch nicht, was das war, aber es hat einen nachhaltigen Eindruck auf mich gemacht.
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