Mein ‚imaginärer‘ Freund

Als ich drei Jahre alt war, erlebte meine Familie merkwürdige Ereignisse in unserem Zuhause. Mein Vater, der aus einer Familie stammt, die für die Übersinnliche empfänglich ist, spürte, dass ihn etwas im Park verfolgte, während er mit unserem Hund spazieren ging. Er dachte nicht viel darüber nach.

Eine Weile später bemerkte meine Mutter seltsame Dinge in unserem Keller, wie zum Beispiel eine Anwesenheit zu spüren und einen Schatten an der Wand zu sehen, der nicht von ihr war. Bald darauf begann ich mit einem kleinen Mädchen namens Samantha zu spielen. Zuerst lief alles gut, aber dann fing sie an zu reden über unser Haus niederbrennen.

Mein Vater wurde besorgt und ging in den Keller, um mit ihr zu sprechen. Dann sah er ein kleines Mädchen von etwa sieben Jahren hinter sich stehen, umgeben von einem „Feuer“, das nicht wirklich da war. Sie schien wütend auszusehen und verschwand in den Heizungskeller. Mein Vater machte sich Sorgen und vertrieb die Geister aus unserem Haus.

Unser Keller hatte einen unfertigen Teil, der als Garage diente, mit Treppen in der Mitte, die zu einem normalen Keller auf einer Seite und einem kalten Lagerraum hinten führten. Ich fürchtete mich nicht, allein in den Keller zu gehen, aber ich ging nie in den zweiten Stock ohne jemand anderen. Allerdings fühlte ich mich sicher, mit Samantha dorthin zu gehen, was darauf hindeutet, dass sie real war und keine Einbildung meiner kindlichen Phantasie.

Diese Erfahrungen haben mich zum Nachdenken gebracht, ob Samantha mehr als nur ein umherwandernder Geist war. Konnte sie etwas Bösartigeres sein? Aber eines ist sicher – sie war definitiv nicht nur ein Produkt meiner kindlichen Einbildungskraft.


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