Die Haarbürste und die Quiltbox

In den späten 60er- und frühen 70er-Jahren hatte mein Schwager Sean zwei unheimliche Erfahrungen in Irland. In der ersten Geschichte saß Sean mit seinen Eltern Eileen und Thomas entspannt am Kaminfeuer, nachdem sie Forellen gefangen und für das Abendessen zubereitet hatten. Plötzlich hörten sie einen lauten Knall aus dem Raum darüber, als ob etwas Schweres heruntergefallen wäre. Als sie die Treppe hinaufstürmten, fanden sie einen umgestürzten Kleiderschrank mit drei langen, tiefen Kratzspuren auf den Türen vor, als ob etwas versucht hätte, hineinzukriechen. Für die nächsten drei Nächte blieb der Kleiderschrank kopfüber liegen, und eine Nacht wurde Eileen von Weinen geweckt. Sie sah ihre kürzlich verstorbene Schwester Mary sitzen und weinen. Als Eileen sie fragte, warum sie nicht ruhte, antwortete Mary, dass sie ihren Haarbürste haben wollte, die im Kleiderschrank war. Am nächsten Morgen fanden sie eine pinke Haarbürste im Kleiderschrank und legten sie auf Marys Grab, seitdem ist sie nie wieder gekommen.

In der zweiten Geschichte hatte Sean meine Schwester Meg geheiratet und war nach Irland zurückgekehrt. 1977 lebten sie mit meinem Bruder Liam in einem Cottage in Kerry. Eines Tages wurde Liams Neugier geweckt, und er schaute in ein verlassenes Cottage in der Nähe herein. Er fand eine alte kunstvoll geschnitzte Box und nahm sie mit nach Hause, wo er eine alte Decke darin fand. Meg bat um die Decke, und Liam willigte ein, glücklich über den Feuerkasten. In dieser Nacht wachte Liam aus einem tiefen Schlaf auf, fühlte sich aber, als ob etwas in dem Raum mit ihm wäre. Er sah eine schleichende Schattenbewegung auf sich zukommen, konnte sich aber nicht bewegen oder schreien. Plötzlich hörte er Sean und Meg aus dem nächsten Zimmer schreien, gefolgt von einem lauten Knall. Am nächsten Morgen erzählten sie Liam, dass ihr Bett in der Luft geschwebt und dann abgestürzt war und man sie aufforderte, die Box und Decke zurückzugeben oder die Konsequenzen zu tragen. Sie taten wie geheißen, und seitdem haben sie ihre Ruhe.

Zusammenfassend zeigen diese Geschichten, wie wichtig es ist, Dinge ungestört zu lassen, da man nie weiß, was möglicherweise daran hängt.


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